Im Sommer 2006 wurde die ganzjährige Schiffsanbindung der Insel Helgoland durch einen Vertrag zwischen der Gemeinde Helgoland und der Reederei Cassen Eils für die nächsten zwei Winter sichergestellt. In den Bemühungen um die langfristig gesicherte Anbindung der Insel ist der Kreis Pinneberg intensiv tätig. In Abstimmung mit dem Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, dem Innenministerium, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord und der Gemeinde Helgoland wird an einem zukunftsträchtigen Hafen- und Schifffahrtskonzept gearbeitet, welches im März 2007 in die entscheidende Abstimmungsphase kommen wird.

Berücksichtigt werden dabei auch die langfristigen Perspektiven der Reedereien, die mit ihren Schiffen Helgoland anlaufen. Ihre betriebswirtschaftlichen Rahmendaten, die Kostenentwicklung, die Altersstruktur ihrer Schiffe zeigen deutlich, dass in diesem Markt unternehmerische Entscheidungen und Veränderungen zu erwarten sind.

So überrascht es nicht, dass am 08. Dezember 2006 die FRS Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG aus Flensburg ihr Konzept für den Helgoland-Verkehr 2007 vorstellt und dabei mitteilt, dass die "Wappen von Hamburg" außer Dienst gestellt wird. Dieser Schritt war aufgrund der betriebswirtschaftlichen Rahmendaten zu erwarten und ist unternehmerisch nachvollziehbar.

Landrat Dr. Wolfgang Grimme hat für die Entscheidung der FRS großes Verständnis und sieht darin auch ein Bekenntnis zur weiteren Aktivität auf dem Nordseemarkt. Er begrüßt, dass die Reederei nicht nur einseitig ihre Überkapazitäten abbaut, sonder gleich die Alternativen der Bedienung in den Relationen von Hamburg mit dem Katamaran "Halunder Jet", von Cuxhaven mit der "Atlantis" und von Bremerhaven mit der "Adler Nordica" vorstellt. Dieses Bedienungskonzept ist eine wertvolle Unterstützung für die langfristige Sicherung der Schiffsanbindung Helgolands und unterstützt das zukünftige Hafen- und Schifffahrtskonzept.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher