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Elmshorn - Einblick mit Ausblick


Stadtumbau West

Mit den laufenden Bodenuntersuchungen im Elmshorner Innenstadtbereich werden die Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Projekte des Stadtumbaus geprüft.

Die Stadt Elmshorn hat im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Stadtumbau West" einen innerstädtischen Umbauprozess angestoßen. Innerhalb des Stadtumbaugebietes wurden die zwei Bereiche "Krückau-Vormstegen" und "Bahnhof / Bahnhofsumfeld" mit erheblichem Sanierungsbedarf abgegrenzt, für welche zurzeit Rahmenpläne entwickelt werden.

Besonderes das Gebiet "Krückau-Vormstegen" mit einer etwa 19ha großen Fläche und seiner zentrale Lage birgt ein enormes Entwicklungspotential für die Stadt. Wo momentan noch Industriebrachen und zum Teil erhebliche städtebauliche Mängel das Stadtbild prägen, soll ein attraktiver, lebendiger Stadtteil entstehen, der auf den Qualitäten des Stadtteiles, der schnellen Anbindung an Bahnhof und Innenstadt, der Nähe zum umliegenden Naturraum, der unmittelbaren Lage am Flusslauf der Krückau und die historische altindustrielle Bausubstanz aufbaut. Der Umsetzungszeitraum beträgt ca. 15 Jahre. Dabei werden insbesondere die Krückau, der Hafen sowie der Buttermarkt mit Markthalle in deren Bedeutung für die Stadtentwicklung hervorgehoben in den städtebaulichen Mittelpunkt Elmshorns gerückt.

In dieser seit Mitte des 19. Jahrhunderts industriell genutzten Kernzone der Stadt befinden sich neben der bekannten Altablagerung "Buttermarkt" weitere potenzielle Standorte mit altlastrelevanten Nutzungen. Beispielsweise war das Gebiet Standort der ehemaligen
Lederfabrik Knecht & Söhne, eines alten Gaswerkes, eines Hafens mit Verlade- und
Lagerbereich sowie von Anlagen der Hafenbahn und des alten Güterbahnhofs.

Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Realisierung des Projektes ist daher die Klärung der Ablagerungen und Altlastbestände in den Sanierungsgebieten "Krückau-Vormstegen" und "Bahnhof / Bahnhofsumfeld".

Im letzten Jahr wurde durch eine historische Erkundung festgestellt, dass neben dem "Buttermarkt" sechs weitere Altablagerungsflächen und 17 Altstandorte als Katasterfälle, zwei Altstandorte und zwölf Flächen auf einer Altablagerung als Verdachtsflächen weiter zu prüfen sind. Diese Verdachtsflächen werden in diesem Jahr durch orientierende Untersuchungen untersucht.

Mit der Untersuchung wurde die BIG, Prof. Burmeier Ing.- Gesellschaft mbH vom Kreis Pinneberg beauftragt. Für die Untersuchung werden insgesamt ca. 150 Kleinrammbohrungen zur Entnahme von Boden- und Bodengasproben und 22 Bohrungen für dauerhafte Grundwassermessstellen (Brunnen) zur Untersuchung des Grundwassers durch die
beauftragten Unternehmen Geoscan und Serbay errichtet.

Die 40 betroffenen Grundstückseigentümer wurden im Vorwege über die Untersuchungen auf ihren Grundstücken informiert und um Zustimmung gebeten. Im Rahmen der Untersuchung werden über 400 Laboranalysen im wesentlichen auf die Schadstoffe Mineralöle, Teeröle (PAK), Schwermetalle, organische aromatische- und chlorierte Kohlenwasserstoffe durch das Labor SGS, Fresenius Hamburg erfolgen. Mit den Untersuchungen wurden am vergangenen Montag begonnen. Die Kosten sind mit insgesamt 240.000 € einschließlich der Gutachterkosten veranschlagt. Die Untersuchungen werden zu 75% durch das Land gefördert.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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