Das 2160ha große Naturschutzgebiet "Haseldorfer Binnenelbe mit Elbvorland" erstreckt sich an der Elbe entlang von Wedel bis zum Pinnau-Sperrwerk und ist eines der meist genutzten Naherholungsgebiete im Hamburger Umland.

Besonders im Sommer, bei gutem Wetter und an den Wochenenden kommen Tausende von Besuchern per Auto, Rad oder zu Fuß in das Gebiet. Oft ist ihnen nicht klar, was hier erlaubt und was verboten ist.

Seit der Freigabe des Strandbereiches an der Hetlinger Schanze informiert ein aktuelles Faltblatt über die neuen Regelungen. Jetzt wurden im Rahmen einer offensiven Besucherlenkung auch 10 Informationsschilder entlang des Landesschutzdeiches aufgestellt. Acht Informationstafeln geben mit Hilfe einer Gesamtkarte einen Überblick über das Gebiet mit Parkplätzen, Wegen und Grenzen und beschreiben die Natur-Besonderheiten: größtes Süßwasserwattvorkommen im Unterelbebereich, Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung, wichtiges europäisches Rastgebiet für den Vogelzug, Rest einer natürlichen Flussuferlandschaft mit Tideauwald, Röhricht und endemischen Pflanzenarten (diese Pflanzen kommen weltweit nur an der Unterelbe vor), Teil des Elbeästuars usw.

Zwei so genannte Infokarten stellen den geöffneten Strandabschnitt an der Hetlinger Schanze mit Abgrenzungen, Parkplätzen, Wegen und dem geschützten Wäldchen dar.

Cirka 7000.- Euro ließ sich das Kieler Umweltministerium diese erste Teilmaßnahme zur gezielten Besucherlenkung und Information kosten. Weitere Infotafeln zur Reiherkolonie Haseldorf und zum Seeadler, der seit ca. 5 Jahren im Gebiet brütet, sollen folgen. Das den Maßnahmen zugrunde liegende Konzept für die Gestaltung der Informationsschilder wurde vom Umweltministerium erarbeitet und soll für ein leicht verständliches und einheitliches Informationssystem in allen Naturschutzgebieten in Schleswig-Holstein sorgen.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher