Die Metropolregion Hamburg erfüllt die Voraussetzungen, im Konzert der international führenden Regionen mitzuspielen. Auf Grundlage dieser These initiierte Dr. Wolfgang Grimme das Projekt Wachstumsinitiative Norderelbe (WIN) als Regionalmanagementprojekt im November 2003. Als Kooperationspartner haben die sechs schleswig-holsteinischen Kreise Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg, die Stadt Hamburg mit den Bezirken Bergedorf und Altona, die Stadt Neumünster und das Land Schleswig-Holstein zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Unternehmen wurden unter der Moderation des Steinbeis Instituts für wirtschaftspolitische Strategien pragmatische Projektansätze und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Partner haben heute die wirtschaftspolitische Gesamtstrategie für den Wirtschaftsraum Norderelbe vorgelegt, die nun in die konkrete Umsetzung geht.

Die Gesamtstrategie ist Ergebnis von Unternehmerworkshops und zahlreichen Expertengesprächen. Die höchsten Synergiepotentiale befinden sich im Bereich Maritime Wirtschaft. Mit einer Vernetzung der Bereiche Luftfahrt, Erneuerbare Energien und Life Science hat dieser Wirtschaftszweig eine Schlüsselrolle im Wirtschaftsraum der Norderelbe. "Wir haben viele kleine und mittlere Unternehmen in unserer Region, die auf Augenhöhe mit Hamburg und erfolgreich auf diesen Weltmärkten agieren. Sie stärken damit die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Metropolregion", erläutert Landrat Dr. Wolfgang Grimme. "Unser Ziel ist es daher, die maritime Wirtschaft im Rahmen einer einheitlichen Vermarktung für die Positionierung der Metropolregion insgesamt zu nutzen". Ein erster Schritt ist die Beteiligung der Kreise an der Hamburg Marketing Gesellschaft.

Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko: "Verbesserte Kontakte und optimierte Strukturen innerhalb der Metropolregion sind eines der zentralen Elemente unseres Leitbildes der "Wachsenden Stadt". Um im internationalen Standort-Wettbewerb der Metropolen zu bestehen, setzen Hamburg und das Umland gemeinsam auf die "Wachsende Metropolregion". Nur durch eine enge Zusammenarbeit kann es gelingen, den Standort Hamburg insgesamt nach vorne zu bringen."

Hauptsponsor des Projektes war die HSH Nordbank AG. "In der Unterstützung dieser Initiative sahen wir eine gute Möglichkeit, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg zu stärken und die Wachstumspotenziale der Region gezielt zu fördern", erläutert Patrik Mikael Moedebeck, Leiter Vorstandsstab HSH Nordbank AG. Der pragmatische Ansatz und die Einbindung der regionalen Unternehmen in das Projekt sind nach Ansicht der HSH Nordbank AG ein grundlegend neuer und richtiger Ansatz für Regionalmanagementprojekte.

Mit zweistelligen Zuwachsraten zählen die Optischen Technologien zu einer der innovativsten Branchen der Metropolregion Hamburg. Der Aufbau eines Laserkompetenzzentrums ist damit ein weiteres Projekt, das konkret umgesetzt wird. Das LaserZentrumNord (LZN) soll zur Stärkung der optischen Technologien in der Metropolregion Hamburg beitragen. Die Einrichtung wird den Transfer wissenschaftlichen Fortschritts in die Praxis beschleunigen und damit die Innovationskraft von Unternehmen fördern. "Wissenschaftlicher Fortschritt benötigt die Übersetzung in die Produktion", sagt Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann, Leiter des Instituts für Laser und Anlagensystemtechnik an der TUHH. Dies kann am Besten durch regelmäßigen Austausch zwischen Forschern und Anwendern erreicht werden. Das Laser-Zentrum Nord bietet eine Plattform, die bisher in Norddeutschland fehlt.

Bei der Entwicklung der wirtschaftspolitischen Strategie hat das Steinbeis Institut den Prozess der Wachstumsinitiative Norderelbe fachlich begleitet. Das Institut empfiehlt im Projektabschlussbericht, die Branchen Maritime Wirtschaft und Erneuerbare Energie zu stärken sowie den regelmäßigen, branchenübergreifenden Austausch von Unternehmen weiter zu fördern. Hier bestehen die höchsten Innovations- und Wachstumspotentiale.

Die Wachstumsinitiative Norderelbe - das bedeutet Wachstumsbranchen identifizieren, Netzwerke zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft aufbauen und anhand konkreter Projekte zusammenzuarbeiten. Gemeinsame Kompetenzen und Potenziale wurden gebündelt und damit die Voraussetzungen für mehr Wachstum in der Metropolregion Hamburg geschaffen. WIN ist Teil der Wachstumsstrategie der Metropolregion Hamburg, die sich ferner aus den Leitbildern "Metropole Hamburg - Wachsende Stadt" und "Wachstumsinitiative Süderelbe" zusammensetzt.

Den zusammenfassenden Projektbericht, die Projektliste sowie Informationen zum Projekt finden Sie im Internet unter www.norderelbe.info.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher