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Kreis Pinneberg und Institut für Geographie an der Universität Hamburg arbeiten zusammen


Landrat Dr. Grimme und Prof. Dr. Oßenbrügge unterzeichnen Vereinbarung

Am Donnerstag, 03. Mai 2007 unterzeichnen Landrat Dr. Wolfgang Grimme und Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge eine Vereinbarung zwischen der Kreisverwaltung Pinneberg und dem Institut für Geographie an der Universität Hamburg. Die Unterzeichnung trägt der langjährigen Zusammenarbeit Rechnung und bietet eine Basis für weitere Kooperationen. Der Kreis Pinneberg und das Institut für Geographie arbeiten bereits seit 1993 auf verschiedenen Themengebieten zusammen. Beide Organisationen haben erkannt, dass die Verbindung zwischen dem wissenschaftlichen Studium und der praktischen Anwendung des Erlernten - zum Beispiel während eines Praktikums - die Basis für die spätere berufliche Entwicklung der Studierenden bildet.

Prof. Dr. Oßenbrügge und Landrat Dr. Grimme unterzeichnen VereinbarungDie Studierenden werden durch die praktische Arbeit in sämtliche Netzwerke, Arbeitskreise und Gremien der Region eingebunden. In diesem Zusammenhang erhalten sie die Gelegenheit, ihre im Referat Regionalmanagement und Europa erstellten Arbeiten zu präsentieren und sich "bekannt" zu machen.

Die Arbeitsschwerpunkte der Praktika sind vielfältig und decken die gesamte Themenpalette des Referates ab. Typische Aufgaben der letzten Jahre waren zum Beispiel die Neugestaltung eines umfassenden, auf einem Geographischen Informationssystem (GIS) basierenden Datensystems für die Raumbeobachtung und die Durchführung statistischer Analysen und Prognosen für die Kreis- und Regionalplanung. Inhaltlich standen stets aktuelle und planungsrelevante Fragen wie die demographische Entwicklung, der hohe Flächenverbrauch sowie die Untersuchung wirtschaftlicher Wachstumspole in der Metropolregion Hamburg im Mittelpunkt. Die erzielten Ergebnisse wurden durch die Auswertung externer Studien und Gutachten ergänzt und fundiert.

Aus vielen Praktika ergaben sich Diplomarbeiten, die wesentliche Aspekte der räumlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg beleuchten. Die Ergebnisse der Praktika werden grundsätzlich in den politischen Gremien und Fachausschüssen des Kreises Pinneberg vorgestellt. Der weitere berufliche Werdegang ehemaliger Praktikanten, die heute beispielsweise in der Handelskammer Hamburg, in Behörden und Planungsbüros tätig sind, zeigt die Relevanz des "Praxiseinsatzes".

Die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Universität beschränkt sich jedoch nicht nur auf Praktika, sondern findet vor allem im Rahmen eines intensiven fachlichen Austausches statt. Die Schaltstelle hierfür bilden Matthias Winkler (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie) und Andreas Thaler (Mitarbeiter im Referat Regionalmanagement und Europa des Kreises). Sie haben in den vergangenen zehn Jahren die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis in besonderem Maße vorangebracht. So wendet der Kreis Pinneberg das am Geographischen Institut entwickelte Kartographie- und GIS-Programm PolyPlot an, das von Matthias Winkler beim Kreis eingeführt wurde. Umgekehrt bringt Andreas Thaler seine Praxis-Kompetenzen aus den Bereichen Regionalplanung und Statistik als Lehrbeauftragter an der Universität ein. Darüber hinaus gehend bindet der Kreis das Geographische Institut als Forschungspartner ein, z.B. im Rahmen einer internationalen Wissenschaft-Praxis-Kooperation, an der auch europäische Partnern, u.a. aus England (East Sussex) und Polen (Danzig) teilnehmen. Wissenschaftler vom Geographischen Institut wiederum beteiligen den Kreis Pinneberg als Praxispartner im Forschungsprojekt NEDS, das sich mit Fragen der nachhaltigen Regionalentwicklung und der Stadt-Umland-Kooperation in europäischen Metropolregionen beschäftigt; Erkenntnisse aus dieser engen Zusammenarbeit werden gemeinsam veröffentlicht.

"Das Geographische Institut und die Kreisverwaltung Pinneberg versprechen sich von der intensiven Fortsetzung der Zusammenarbeit eine Steigerung der Bedeutung von Wissensmanagement und Kooperationen für die gesamte Metropolregion Hamburg," erklärt Landrat Dr. Wolfgang Grimme im heutigen Pressegespräch. Er ist sich mit Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge, Geschäftsführender Direktor des Geographischen Instituts, darin einig, dass die Qualifikation von jungen Menschen in einer Kooperation zwischen Praxis und Wissenschaft ein gutes Beispiel für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion in Europa ist. Die Themenbereiche Demographie, Klimaschutz, Siedlungsentwicklung und Wirtschaft bieten sich dafür in besonderem Maße an.


V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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