In der aktuellen Berichterstattung über das Betreuungsangebot „Kleine Riesen“, das sich an Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien richtet, wird dem Kreis Pinneberg vorgeworfen, den bisherigen Zuschuss auf Null gekürzt und damit das Angebot in seinem Bestand gefährdet zu haben. Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen und veranlasst den Kreis Pinneberg zu der folgenden Klarstellung:

1. Die „Kleinen Riesen“ sind nicht etwa von den nun dafür ausgezeichneten Städten initiiert worden, sondern durch die Förderung des Kreises Pinneberg ab 2006 überhaupt erst finanziell abgesichert und „groß“ geworden. In den Jahren 2006 - 2010 hat der Kreis Pinneberg im Rahmen der Projektförderung für dieses Betreuungsangebot insgesamt 194.700 € aufgewendet.

2. Die Kreismittel für die Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien sind ab 2011 auch nicht gestrichen oder gekürzt, sondern im Gegenteil von jährlich 50.000 € auf jährlich 87.500 € erhöht worden. Anders als bislang kommen diese Mittel nun aber nicht nur Kindern und Jugendlichen in zwei Regionen zugute, sondern werden gleichmäßig auf die fünf Suchthilfe-Versorgungsregionen des Kreises Pinneberg verteilt. In jeder Region wird nunmehr eine 0,3 Fachkraftstelle finanziert; die Stellenanteile wurden somit um 0,5 auf insgesamt 1,5 Fachkraftstellen erhöht. Der Kreis Pinneberg kommt damit seiner gesetzlichen Ausgleichsfunktion nach.

Wie die Träger in den anderen Regionen bekommt die ATS für die „Kleinen Riesen“ an beiden Standorten jeweils 17.500 € jährlich. Der Kreis Pinneberg ist damit auch für die „Kleinen Riesen“ weiterhin der Hauptfinanzgeber.

Der Kreis Pinneberg wendet - trotz schwierigster Haushaltslage - jährlich 2 Mio. Euro für die Arbeit der Suchtberatungsstellen auf und nimmt damit landesweit eine absolute Spitzenposition ein. Auch die finanzielle Förderung eines speziellen Angebotes für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien ist landesweit einzigartig.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher