Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Kreis baut wieder Radwege und Straßen


Kreis baut wieder Radwege und Straßen

Jahrelang lag das Kreisstraßenbauprogramm aufgrund der prekären Finanzlage des Kreises auf Eis. Im Jahr 2001 wurde der Investitionsstau so groß, dass das Programm wieder aufgelegt wurde. Die zweite Fortschreibung des Programms umfasst ein Finanzvolumen von rund 2 Millionen Euro für 2003 und wurde am 20. Mai vom Fachausschuss für Inneren Service, Sicherheit und Ordnung beschlossen.

Zum Hintergrund: Der Kreis ist verantwortlich für 19 Kreisstraßen, die 95 Kilometer Länge umfassen und für 73 Kilometer Radwege an Kreisstraßen. "Lücken im örtlichen Radwegesystem, marode Straßenabschnitte und ungünstige Strassenführung sowie Defizite bei der Verkehrssicherheit sorgten dafür, dass der Kreis wieder in Straßenbaumaßnahmen investieren musste und muss," sagte Jürgen Tober, der Leiter des Fachbereichs Ordnung beim Pressegespräch vor Ort.

Im Kreisstraßenbauprogramm 2003/4 mit Fortschreibung sind 10 Baumaßnahmen aufgelistet, die in den nächsten Jahren nach Meinung der Fachleute anstehen. Zwei dieser Maßnahmen wurden seit 2001 bereits fertiggestellt. So sind der Ausbau der Kreuzung K22 / L107 (Wischmöhlenweg/Esinger Straße in Tornesch) sowie der Radweg an der Kreisstraße K12 in Seeth-Ekholt bereits abgeschlossen. Weitere Bauprojekte wurden begonnen wie der Ausbau der Kreisstraße 1 in Pinneberg-Waldenau und der Ausbau des Radweges an der K12 in Bullenkuhlen.

Michael Zisack und Bernd Hagemann vom Fachdienst Straßenbau und Verkehrssicherheit stellten den zur Zeit im Bau befindlichen Radweg an der K12 in Bullenkuhlen vor. Der etwa 2,6 Kilometer lange Radweg wird einseitig neu an der K12 gebaut und schließt eine Lücke im Radwegenetz des Kreises. Schülerinnen und Schüler können so sicherer ihren Schulweg nach Barmstedt zurücklegen. Aber auch die Bullenkuhlener profitieren von dem kombinierten Geh- und Radweg. Die Fachleute rechnen damit, dass dieser Sonderweg Ende des Jahres fertig gestellt wird. Mit dieser Baumaßnahme wird gleichzeitig eine Abwasserdruckrohrleitung verlegt.

Die weiteren sechs Straßenbauplanungen des Kreises, wie zum Beispiel der Ausbau der K22 von Tornesch nach Uetersen, lassen sich nicht so schnell realisieren. Grunderwerb, Planungsdurchführung und Zuschüsse vom Land verlängern den Vorlauf für die Baumaßnahmen.

Bei der K22, die sehr viel Aufmerksamkeit schon im Vorfeld erregt hat, sorgt das Planfeststellungsverfahren für Verzögerung. Erst wenn alle baurechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Obwohl der Kreistag am 7. Mai 2003 sich für die Maßnahme ausgesprochen hat, rechnen die Fachleute vom Kreis nicht mit einem Baubeginn in 2003.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

Webseiten-ID: 2074