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Strategie-Projektgruppe stellt Ergebnisse vor


Kliniken Kreis Pinneberg

Die Projektgruppe Strategie der Kliniken des Kreises Pinneberg legt heute ihren am 26.02.2004 vereinbarten Vorschlag für die strategische Neuausrichtung der Kliniken des Kreises vor. Damit geht der Vorschlag der Projektgruppe einen Monat vor dem geplanten Termin in die politische Beratung. Landrat Dr. Wolfgang Grimme erläutert heute in einer Pressekonferenz die strategischen Vorschläge, deren Hintergründe und die Auswirkungen für die Kliniken im Jahr 2004 und ab 2005.

Die Projektgruppe Strategie schlägt als strategische Zielrichtung für die Kliniken des Kreises Pinneberg vor,

  • sie als flexibles, modernes Unternehmen mit einer zukunftsfähigen Führungs- und Organisationsstruktur zu führen,
  • die Patienten noch stärker in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen,
  • Qualität, wirtschaftliches Handeln und Prozesse zu optimieren,
  • die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Kliniken zu sichern,
  • ein attraktives und zukunftsfähiges medizinisches Angebot im Kreis Pinneberg anzubieten,
  • medizinische Schwerpunkte an drei Standorten zu setzen und
  • ein alternatives und zukunftsfähiges Konzept für den Standort Uetersen vorzulegen.


Für das Jahr 2004 steht bereits jetzt fest, dass alle vier Krankenhäuser im Kreis in den bestehenden medizinischen Strukturen und mit den durch die Krankenkassen zur Verfügung gestellten Budgets weiter betrieben werden. Weiterhin gibt es keine betriebsbedingten Kündigungen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben bei den Kliniken des Kreises Pinneberg beschäftigt.

Die wesentlichen Ziele für dieses Jahr sind, die Kliniken in einer moderne Führungs- und Organisationsstruktur zu organisieren und die zukünftige medizinische Struktur in diesem Jahr projektorientiert vorzubereiten.

Der Kreistag hat in seiner Sitzung vom 01.10.2003 die Entwicklung eines Konzeptes zur strategischen Ausrichtung der Kliniken des Kreises Pinneberg beschlossen. Er gab vor, dieses Konzept mit externer Unterstützung bis zum 31.03.2004 zu erstellen.

Noch im Oktober 2003 wurden alle Vorbereitungen getroffen, um die Umsetzung des Kreistagsbeschlusses zu gewährleisten sowie das operative Geschäft auf solide Fundamente zu stellen. Die medical partners AG als externer Berater unterstützte die Projektgruppe Strategie, Ulrich Meyer ist seit Herbst 2004 Kaufmännischer Leiter der Kliniken des Kreises Pinneberg. Daneben haben die Mitglieder der Projektgruppe alle laufenden und geplanten Projekte ermittelt. Hintergrund dieser Analyse war, laufende Projekte mit konkreten strategischen Auswirkungen zu identifizieren und gegebenenfalls bis zum März 2004 zu stoppen. Projekte, die das operative Geschäft betrafen oder kurz vor dem Abschluss standen, liefen wie gewohnt weiter.

Im November und Dezember 2003 haben die Berater der Firma medical partners AG eine Vielzahl von Informationen zu den Kliniken des Kreises Pinneberg zusammengetragen. Dies geschah unter anderem durch diverse interne und externe Datenabfragen sowie durch Interviews in den Krankenhäusern und mit niedergelassenen Ärzten. Daneben hat das Projektmanagement-Team aus den durchgeführten Mitarbeiterforen in allen vier Krankenhäusern und der Zentrale eine Vielzahl von Informationen zu Stärken und Schwächen der Häuser zusammengetragen. Im Fokus stand dabei die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die umfangreiche Anregungen zur Verbesserungen in Ihren Abteilungen bzw. den Krankenhäusern gaben. Ergebnis war ein umfassender Überblick über die Ist-Situation der Kliniken.

Die Projektgruppe Strategie hat sich danach in zwei Sitzungen im Dezember 2003 und Januar 2004 intensiv mit der Ist-Situation auseinander gesetzt und konkrete strategische Optionen für die Kliniken formuliert. Diese Optionen wurden in Untergruppen medizinisch bewertet und durch das Controlling kaufmännisch betrachtet. In einer weitere Sitzung im Februar 2004 erfolgte dann die Weiterentwicklung der einzelnen Optionen zu einem in sich geschlossenen Gesamtvorschlag. Dieser Gesamtvorschlag wurde nach einer erneuten Beratung in den medizinischen Untergruppen und zusätzlichen kaufmännischen Betrachtungen in der letzten Sitzung am 26.02.2004 verabschiedet.

Die Kreis-Politik war über eine Lenkungsgruppe und den Krankenhausausschuss in jeder dieser Phasen eng eingebunden und erhielt zeitnah zu den Sitzungen der Projektgruppe alle relevanten Informationen. Jetzt folgt die abschließende politische Beratung des erarbeiteten Vorschlags in der Lenkungsgruppe und im Ausschuss. In der Sitzung des Kreistages am 21.04.2004 soll dann das endgültige Konzept für die Kliniken des Kreises Pinneberg beschlossen werden.

Der Strategievorschlag der Projektgruppe basiert auf den politischen Zielvorgaben des Kreistages vom 01.10.2003,

  • die Kliniken des Kreises Pinneberg medizinisch und wirtschaftlich optimal auf die neuen Bedingungen des DRG Systems (fallbezogene Diagnosegruppen) vorzubereiten,
  • den Versorgungsgrad der Bevölkerung des Kreises Pinneberg erhöhen,
  • die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen medizinischen Dienstleistungen zu erhalten bzw. auszubauen und
  • die vier Standorte Pinneberg, Elmshorn, Wedel und Uetersen wirtschaftlich zu sichern.


"In dem heute vorgestellten Konzeptvorschlag sehen die Projektgruppe Strategie, die Geschäftsleitung der Kliniken und ich die Chance, die Kliniken unter den bestehenden Rahmenbedingungen wirtschaftlich zu führen, die Versorgungsqualität der Patienten im Kreis zu erhöhen und hochwertige medizinische Leistungen anzubieten," so Landrat Dr. Wolfgang Grimme während der Pressekonferenz.

"Alle vier Standorte sind unter den bestehenden Rahmenbedingungen jedoch nicht mehr in der heutigen Form medizinisch und wirtschaftliche zu betreiben," so Grimme weiter. "Im Jahr 2004 wird es aber keine Änderungen an den bestehenden Strukturen im Kreis und vor allem im Krankenhaus Uetersen geben."

Das Krankenhaus Uetersen steht im Jahr 2005 zur Disposition. Die Projektgruppe Strategie hat in ihrer Sitzung vom 26.02.2004 beschlossen, alternative Konzepte zum Erhalt des Standortes Uetersen ab dem Jahr 2005 bereits in diesem Jahr zu prüfen und neue Versorgungsschwerpunkte für den Kreis Pinneberg zu erschließen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses Uetersen bleiben im Verbund der Kliniken des Kreises Pinneberg. Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen im Krankenhaus Uetersen.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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