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Integrierte Regionalleitstelle in Elmshorn geht in Betrieb


Integrierte Regionalleitstelle der Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg

Am Samstag wird nach kurzer Bauzeit die bundesweit erste Integrierte Regionalleitstelle offiziell eingeweiht. Das Gebäude befindet sich auf dem Krankenhausgelände in Elmshorn und beherbergt auch die Rettungswache Elmshorn sowie den Führungsstab des Kreises Pinneberg in Katastrophenfällen. Ausgestattet mit modernster, innovativer und intelligenter Technik trägt sie zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung in der Aufgabenerfüllung für die Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg bei.

"Durch den Abschluss eines Vertrages zur Aufgabenübertragung zwischen den drei beteiligten Kreisen und der heutigen Einweihung der Integrierten Regionalleitstelle der Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg ist die neue Leitstelle in Elmshorn zukünftig für die Sicherstellung der Aufgaben in den Bereichen Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz aller drei Kreise verantwortlich," betonte Landrat Berend Harms in seiner Eröffnungsrede. "Dies stellt eine in Schleswig-Holstein einmalige und richtungsweisende Lösung dar und ist auch bundesweit durchaus nicht der Regelfall."

Die personell und technisch optimal ausgestattete Integrierte Regionalleitstelle garantiert den Bürgerinnen und Bürgern der drei beteiligten Kreise deutlich spürbare Verbesserungen. Ein Vorteil dieser kreisübergreifenden Zusammenarbeit liegt in erster Linie in der sicheren Erreichbarkeit für die Bevölkerung bei Notfällen. Der Zugang zur Integrierten Regionalleitstelle kann über die bekannte Notrufnummer 112 und darüber hinaus über die Rufnummer 19222 vorwahlfrei aus jedem Ortsnetz der drei Kreise erfolgen. Der Einsatz von modernster Technik und qualifiziertem Personal sichert einen hohen Standard im gesamten Hilfeleistungssystems. Die routinierte telefonische Betreuung des Hilfeersuchenden bei einem medizinischen Notfall ist genauso selbstverständlich wie umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an der Einsatzstelle.

"Die mehrjährigen Erfahrungen mit dem Einsatzleitrechnersystem der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle in Pinneberg haben uns in der Auffassung bestätigt, dass die für die Einsatzeröffnung und Alarmierung notwendige Ortskenntnis auch für großflächige Einsatzgebiete vollständig und sehr zuverlässig von der Leitstellen-EDV im Verbund mit einem digitalen Kartensystem übernommen werden können," erläutert Stephan Bandlow, Leiter der Integrierten Regionalleitstelle. "Der Einsatzsachbearbeiter ist somit in der Lage, sich voll auf die taktische Bewertung der gemeldeten Situation zu konzentrieren."

Gründe für die Errichtung einer gemeinsamen Einsatzzentrale waren aktuell anstehende und dringende Investitionsentscheidungen in den betroffenen Leitstellen. Die Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg beauftragten gemeinsam einen Gutachter, die Möglichkeit der Errichtung und des Betriebs einer Integrierten Regionalleitstelle sowie die damit verbundenen Auswirkungen zu untersuchen. Vor- und Nachteile einer Regionalleitstelle für alle nichtpolizeilichen Aufgabenbereiche gegenüber Einzellösung der drei Kreise wurden überprüft und eine Entscheidungshilfe erstellt. Das galt auch für die Auswahl eines geeigneten Standortes. Der Standort Elmshorn zeichnete sich durch eine ganze Reihe positiver Faktoren aus, wie z. B. der Lage im Bevölkerungsschwerpunkt des Zuständigkeitsgebietes der Integrierten Regionalleitstelle, kurze Realisierungszeit und vorhandene günstige personelle Voraussetzungen bezüglich gesetzlicher Qualifikation und Erfahrung im Umgang mit Leitstellen-EDV.

"Unter Berücksichtigung taktischer, organisatorischer und ökonomischer Gesichtspunkte war die Schaffung einer Integrierten Regionalleitstelle sinnvoll," so Thorsten Mexner, stellv. Leiter der Integrierten Regionalleitstelle.

In dem Gebäude sind auch eine Rettungswache sowie die Räumlichkeiten des Führungsstabes des Kreises Pinneberg untergebracht. Die moderne Ausstattung ist zukunftsorientiert und den jeweiligen Aufgaben angepasst. Synergieeffekte sind durch die im gleichen Gebäude befindliche Rettungswache objektiv gegeben, eine gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten wird ermöglicht.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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