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Erste Biogas-Anlage im Kreis Pinneberg


Inbetriebnahme für Dezember 2006 geplant

Erneuerbare Energien haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Unternehmer und Privatpersonen suchen wegen der begrenzten Energieressourcen und hohen Energiepreise nach Alternativen. Immer mehr Landwirte setzen zum Beispiel auf Biogas. In Klein Offenseth-Sparrieshoop wird deshalb auf dem Hof von Landwirt Rainer Bonnhoff die erste Biogas-Anlage im Kreis Pinneberg gebaut. Es entsteht eine NAWARO-Anlage, die mit nachwachsenden Rohstoffen - Mais und betriebseigener Rindergülle - betrieben werden soll. Die Baulotsen in der Kreisverwaltung Pinneberg begleiten das umfangreiche Projekt.

Mit einer landwirtschaftlichen Biogasanlage werden alternative Energien erzeugt. Die Biomasseanlage wird mit Gülle , Mais und Grassilage betrieben. In Behältern führen sauerstoffunabhängige Mikroorganismen zu Gär- und Fäulnisprozessen. Es entsteht Biogas. Das gewonnene Gas wird mittels eines Blockheizkraftwerkes in elektrische Leistung und in Wärme umgewandelt. Der Strom wird in Stromnetze, zum Beispiel von E.ON, eingespeist. Die so entstehende Wärme wird an den Rosenzuchtbetrieb Kordes in Klein Offenseth - Sparrieshoop abgegeben. Die vergorenen Rohstoffe werden als Dünger wieder - geruchlos -  auf die Felder gebracht.

Die Biogasanlage in Klein Offenseth-Sparrieshoop besteht aus zwei Fermentern (Gärbehälter), einem Maschinenhaus, einem Technikgebäude, mehreren Fahrsilos, einem Nachgärer, einer Hauptentnahmestation, einem Annahmecontainer und einer Lagerhalle. Am Bau haben sich folgende Firmen beteiligt: die Firma Bio-Construct aus Melle, der Maurer- und Betonbaumeister Heiko Zink aus Bokel, das Planungsbüro Falkenhagen aus Remmels, der Elektriker Dirk Hell aus Klein Offenseth-Sparrieshoop, die Firma Ernst Karl (für Erdarbeiten) aus Westerhorn, die Zimmerei Arthur Bährs aus Horst und die Landwirtschaftsconsulting GmbH aus Kiel. Außerdem arbeiten die Familie Bonnhoff, zwei Mitarbeiter der Bonnhoff GbR und ein Auszubildender mit.

Die Biomasseanlagen haben für landwirtschaftliche Großbetriebe Zukunft. Den Baulotsen liegen bereits mehrere Anfragen und Anträge aus dem Kreis Pinneberg vor. Fragen zur Organisation und Begleitung eines solchen Projektes beantworten die Baulotsen des Kreises Pinneberg, Silvia Stooß-Reddig, Telefon 04101/212-361, und Maren Uecker-Rohweder, Telefon 04101/212-457.

Weitere Fragen zur Biogas-Anlage im Kreis Pinneberg beantwortet Rainer Bonnhoff, Telefon 0175/2242810.

Die Bundesregierung fördert erneuerbare Energie, um im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine langfristige und nachhaltige Energieversorgung zu ermöglichen. Der Beitrag von erneuerbaren Energien an der Stromversorgung soll bis 2010 deutlich steigen. Im Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energie (Erneuerbare-Energie-Gesetz - EEG) sind die Zielrichtung sowie die finanzielle Förderung geregelt.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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