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Herr Lange weiß nicht, wovon er spricht


Herr Lange weiß nicht, wovon er spricht

Der Kreistagsabgeordnete Reimer Lange äußert sich im Namen des CDU-Wirtschaftsrats zur Zukunft der Kreissparkasse Südholstein. Mir ist bekannt, dass Herr Lange keine der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt hat, sich sachkundig zu machen. Auch manche Einlassungen in seiner Erklärung zeigen, dass Herr Lange sich offensichtlich mit der Sache nicht befasst hat. Die ehemalige Kreissparkasse Pinneberg war stark und ist nie schwach gewesen.

Die Schwierigkeiten, die sich nach der Fusionsentscheidung herausgestellt haben, sind zu bewältigen. Die Kreissparkasse Südholstein hat ein außerordentlich interessantes Geschäftsgebiet und wird sehr erfolgreich weiterarbeiten. Die Fusionsentscheidung bleibt richtig.

Die Bewertung eines sehr komplexen Vorgangs durch Außenstehende, die sich erkennbar nicht sachkundig gemacht haben, ist weder hilfreich noch vertretbar.

Wenn die Haspa eine Kooperation mit einer Sparkasse will, so weiß sie als seriöses Institut ist, wie sie vorzugehen hat. Es ist vollständig unvorstellbar, dass die Haspa durch Dritte, nämlich einen Parteienvertreter wie Herrn Lange öffentlich eine Interessenbekundung durchführen lässt. Wer in dieser Weise eine Zusammenarbeit einfädeln will, will diese nicht tatsächlich, sondern sich bekannt machen und den Eindruck erwecken, wichtig zu sein.

Die von Herrn Lange vorgetragenen Ideen sind auch nicht sonderlich originell. Es ist sehr naheliegend, über anderweitige Kooperationen nachzudenken, auch über eine Kooperation mit der Haspa. Nur kann Herr Lange sich offenbar nicht einmal vorstellen, dass diese Überlegungen schon alle angestellt worden sind, und zwar lange, bevor Herr Lange sich damit öffentlich befasst hat.

Die Fusionsentscheidung bedeutet zugleich eine Absage an andere Modelle. Herr Lange preist als einen Vorteil der von ihm vorgeschlagenen Lösung an, dass dann Politiker für die Aufsichtsgremien nicht mehr infrage kommen. Beruhigend zu wissen ist, dass er dann auch nicht infrage käme.

Berend Harms
Landrat

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