Im Juni 2004 überreichte der Staatssekretär im Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Michael Rocca, dem Kreis die Förderzusage des Landes über 1,8 Mio. Euro für den Ausbau der Kreisstraße 18. Jetzt wird gebaut ! Am 22. Oktober war offizieller Baubeginn.

Landrat Dr. Wolfgang Grimme erklärt, dass die geplanten Baumaßnahmen an der K 18 dringend erforderlich sind. Besonders für die Stadt Barmstedt wird der Ausbau eine wesentliche Entlastung bringen. Zur Zeit ist die Kreisstraße aufgrund des schlechten Fahrbahnzustandes für den Schwerverkehr nur eingeschränkt nutzbar. Viele schwer beladene LKWs fahren zur Zeit mitten durch die Stadt Barmstedt. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die Barmstedter dar. Durch die geplanten Baumaßnahmen, zu denen auch der Bau eines Radweges gehört, werden auch erhebliche Verbesserungen für die Gemeinden Lutzhorn und Groß Offenseth-Aspern erzielt.

Michael Zisack, Leiter des Fachdienstes für Straßenbau und Verkehrssicherheit beim Kreis Pinneberg, erörtert während des heutigen Pressegespräches: "Eigentlich war auch der Anschluss der K18 an die K2 und die L112 durch zwei Kreisverkehre geplant. Da aus Sicht des Landes eine zwingende verkehrliche Notwendigkeit für den Bau der Kreisverkehre nicht besteht, wurde eine Mitfinanzierung dieser Maßnahme abgelehnt. Auch der Kreis, als Träger der Straßenbaulast, konnte und wollte die hohen Kosten für diese fachlich durchaus sinnvollen Maßnahmen nicht tragen. Trotzdem freuen wir uns, dass wir die K18 endlich ausbauen können."

Bernd Hagemann, zuständiger Ingenieur beim Kreis, beschrieb die Baumaßnahmen, die nun anstehen: "Das geplante Vorhaben umfasst den Vollausbau der K 18 mit einer gleichzeitigen Fahrbahnverbreiterung von 5,00 auf 7,00 Meter auf der vorhandenen Trasse (von der L 112 bis auf Höhe des Waldparkplatzes). Außerdem wird straßenbegleitend ein 2 Meter breiter Radweg auf der Südseite angelegt. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Waldparkplatz und K 2 wird die Trasse nach Süden hin verschoben, also komplett neu gebaut. Die Baulänge beträgt insgesamt 2,3 Kilometer.

Der Anschluss an die L112/L113 wird mit einer Linksabbiegerspur versehen, so dass er den verkehrlichen Anforderungen entspricht."

Die Kreisstraße 18 stellt, insbesondere für den Schwerlastverkehr, eine wichtige regionale Querverbindung von Elmshorn nach Barmstedt über Groß Offenseth-Aspern und Lutzhorn dar. Schwerlasttransporter werden in den nächsten 12 bis 15 Jahren 1,5 bis 2,0 Millionen mł Sand aus dem bei Bokel und Lutzhorn genehmigten Sandabbaugebiet abtransportieren. Für die Maßnahmen zu Wiederauffüllung der betroffenen Bereiche sind Bodentransporte in gleicher Menge zu erwarten.

Die gesamte Baumaßnahme soll bis Mitte 2005 fertig gestellt sein. Gesamtkosten werden auf ca. 3 Millionen Euro veranschlagt, davon tragen 1,8 Mio. Euro das Land, 1,1 Millionen Euro der Kreis.

 
Pressemitteilung vom 11.10.2004