Über 50 Teilnehmer aus Politik und Verwaltung, von Vereinen und Verbänden, Schulen und Kindertagesstätten und der außerschulischen Bildungsarbeit haben am 21.03.2013 an der BNE Dialogveranstaltung “Wir machen uns auf den Weg - Perspektiven für die Umweltbildung in der Region“ beim Kreisjugendring in Barmstedt teilgenommen. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung in 2009 beim azv Südholstein war dies nun die Fortführung der Diskussion um Handlungsrahmen, Ziele und Maßnahmen für die Verankerung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Pinneberg.

Kommunen stehen heute vor enormen Herausforderungen, denn sie müssen lokale Antworten auf globale Probleme finden. „Das gesellschaftliche Umsteuern hin zu einer nachhaltigen Entwicklung ist heute aktueller denn je, um die Herausforderungen wie Klimawandel, knapper werdende Ressourcen oder demografischer Wandel zu meistern“ so Landrat Oliver Stolz in seiner Begrüßungsrede. „Eine nachhaltige Entwicklung wird jedoch ohne die breite Mitwirkung der Menschen nicht gelingen, deshalb hat die Bildung hier eine zentrale Rolle“.

Der Geschäftsführer des Kreisjugendringes Ingo Waschkau hob bei seiner Begrüßung das Ziel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung hervor. “Mit Bildung für nachhaltige Entwicklung wollen wir die Menschen in die Lage versetzen, die gesellschaftliche Entwicklung zukunftsfähig zu gestalten. Hier bieten im Rahmen der Bildungsarbeit des Kreisjugendringes zahlreiche Möglichkeiten und praxisnahe Tätigkeitsfelder.“

Nach einem kurzen Bericht aus der Arbeitsgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Pinneberg wurde in einem Fachvortrag „Was will BNE bewirken? - Dimensionen der Nachhaltigkeit und Gestaltungskompetenz“ fachliche Schwerpunkte ausführlich erläutert, vertieft und mit konkreten Beispielen aus der Praxis ergänzt.

Wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in eine wirtschaftliche Unternehmensstrategie umgesetzt werden kann, zeigten die Schüler der Schülerfirma „Young and fair“ vom Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen in ihrem Beitrag.

In verschiedenen Workshops im zweiten Teil der Dialogveranstaltung wurden dann die von der Arbeitsgruppe BNE entwickelten Ziele und Maßnahmenvorschläge vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmern angeregt diskutiert und ergänzt. In den Diskussionsrunden wurden auch Projekte aus der Praxis konkret beleuchtet und aufgezeigt, welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten Bildung für nachhaltige Entwicklung bieten kann.

Die Ergebnisse aus der Diskussion werden nun ausgewertet und in den weiteren Entwicklungsprozess für eine Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Pinneberg einfließen. Eine Fortsetzung der Diskussion und der Netzwerkarbeit ist für den Spätsommer geplant.