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Wirtschafts- und Innovationsexperten stellen Eckpunkte für eine Westküsten-Strategie vor


7. Sitzung des Westküstenbeirats

Erster Anlauf für eine grundlegende wirtschaftspolitische Weichenstellung für die Westküsten-Region: Im Rahmen der 7. Sitzung des vor zwei Jahren von der Landesregierung ins Leben gerufenen Westküstenbeirats haben am 22. Juni 2015 drei Innovationsexperten die Leitplanken für eine mögliche wirtschaftspolitische Strategie der Westküste aufgezeigt.

Prof. Dr. Michael Berger von der Fachhochschule Westküste, Dr. Bernd Bösche, Chef der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH sowie Prof. Dr. Ralf Thiericke von der Gesellschaft für Technologieförderung Itzehoe GmbH schlagen in ihrem Papier unter anderem vor, die Westküste zu einer „nachhaltigen Energiekompetenzregion von internationalem Rang“ zu entwickeln. Die Analyse der drei Experten zeigt nach den Worten von Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Frank Nägele, dass in diesem Bereich enormes Potenzial in der Region schlummere. Nach den Worten von Professor Berger bedeutet die Zielsetzung im Einzelnen:

  • ein möglichst weitgehendes Ersetzen der konventionellen Energieträger und eine deutliche Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Region,
  • das Mitwirken möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Einrichtungen aus allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen an der Umsetzung der gemeinsamen Vision,
  • eine offensive Kommunikations- und Vermarktungsstrategie der Leistungen und der Sonderstellung der Region - bundesweit wie auch international - und
  • das Verstärken des gegenseitigen Nutzens der Unternehmen im Wirtschaftsraum Westküste.

Als nächsten Schritt wird es darum gehen, wie die entwickelte Strategie umgesetzt werden kann. Dazu soll es mit den Beteiligten und dem Wirtschaftsministerium in den nächsten Wochen vertiefende Gespräche geben. Denkbar wäre z. B. eine Projektbüro, dessen Aufgabe es ist, die aufgezeigten Schritte und Projekte, auch unter Einbeziehung der Wirtschaft der Region, voranzutreiben. Zur nächsten Sitzung des Westküstenbeirates im Herbst sollen Ergebnisse vorliegen.

Nägele dankte den Autoren für die geleistete Gratis-Arbeit. „Eine Studie dieser Qualität koste sonst in der Regel viel Geld. Ich teile die allermeisten der Einschätzungen der Experten und glaube, dass die Westküste gemeinsam mit dem ganzen Land mit diesem Ansatz wirtschaftlich punkten kann. Das schafft Identität und Arbeitsplätze. Wichtig erscheint mir jetzt nur, dass die Unternehmen und die Landkreise die Chancen erkennen und die Vorschläge rasch aufgreifen.“

 
Pressemitteilung des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes SH vom 23.06.2015


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