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Die Stadtregion Pinneberg will künftig die Weichen gemeinsam stellen


Stadtregion Pinneberg

Mit dem Kreisentwicklungskonzept (KEK) wollen der Kreis und seine Kommunen ein modernes, dynamisches Planungsinstrument etablieren und sich auf unterschiedlichen Arbeitsfeldern "fit" für die Zukunft machen, sich innerhalb der Metropolregion gemeinsam positionieren (Presseerklärung vom 04.03.2005). Ein erster "Baustein" eines künftigen Kreisentwicklungskonzeptes ist die Stadt-Umland-Kooperation (SUK) in der Stadtregion Pinneberg.

Bislang fand in der Stadtregion Pinneberg wenig konstruktives kommunales Miteinander statt. Durch die Initiierung der so genannten  "Pinneberger Stadt-Umland-Gespräche" versuchte der Kreis Pinneberg Anfang letzten Jahres, einen Ansatz für eine echte interkommunale Kooperation in dieser Region zu finden. Ein erster Erfolg stellte sich mit der Etablierung der Gespräche zur Schulentwicklungsplanung ein.

In einem 2. Stadt-Umland-Gespräch im August 2004 erhielten die Bürgermeister der Region den politischen Auftrag, einen Vorschlag zur künftigen umfassenderen Zusammenarbeit zu erarbeiten. In der Folge trafen sich die Bürgermeister der Städte und Gemeinden Pinneberg, Schenefeld, Halstenbek, Rellingen, Appen, Kummerfeld, Borstel-Hohenraden, Tangstedt und Prisdorf insgesamt sechs Mal. Die Moderation und Koordination dieser Gespräche übernahm der Kreis in Person von Hartmut Teichmann.

Diese Bürgermeisterrunde hat im gestrigen Stadt-Umland-Gespräch politischen Vertretern der Kommunen ein Kooperationsmodell vorgestellt. Dieses muss nun in den politischen Gremien der beteiligten Kommunen beraten werden. Als Vorbild für eine Kooperation dieser Art steht die Gebietsentwicklungsplanung für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg, an der sich das Pinneberger Modell strukturell orientiert.

Der Prozess der künftigen Zusammenarbeit soll durch das Zusammenspiel von drei  Kooperationsgremien organisiert werden: der Regionalkonferenz, dem Ausschuss der Bürgermeister und dem Arbeitsausschuss. Der Kreis Pinneberg behält auf Wunsch der Kommunen seine koordinierende Funktion. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Koordination des Stadt-Umland-Prozesse auf eine der Kommunen übergehen.

Die Stadtregion Pinneberg kann von ihrer direkten Lage in der Metropolregion nur profitieren, wenn sie sich intern vernetzt und nach außen mit einer einheitlichen Stimme auftritt.  Anfänglich sollen deshalb - so schlagen die Bürgermeister vor - die Themen Verkehr, Siedlungsentwicklung und (großflächiger) Einzelhandel in den Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit gestellt werden. Die Kosten für ein zweijähriges Stadt-Umland-Konzept (SUK) werden mit insgesamt EUR 150.000 taxiert.

Eine Förderung dieses interkommunalen Projektes über Zuwendungen des Förderungsfonds Nord wird angestrebt. Erste positive Signale seitens des Landes Schleswig-Holstein liegen bereits vor. Eine Umlegung der kommunalen Finanzierungsanteile erfolgt über einen Schlüssel, der die Bestimmungsgrößen Steuerkraft und Einwohnerzahl berücksichtigt.

Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass spätestens im Juni 2005 alle kommunalen Vertretungen der Stadtregion Pinneberg einen gleichgerichteten Beschluss fassen, der die Bürgermeister in die Lage versetzt, noch vor der "Sommerpause" eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen.

 
Pressemitteilung vom 11.03.2005

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