Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Polnische Gäste auf Arbeitsbesuch im Kreis


Polnische Gäste auf Arbeitsbesuch im Kreis

Vom 9.-11. Mai 2005 begrüßt Landrat Dr. Wolfgang Grimme Kollegen aus drei Kreisen rund um die Metropole Danzig in Polen zu einem Arbeitsbesuch im Kreis Pinneberg. Neben dem Landrat des Kreises Gdanks Bogdan Dombrowski und dem stellvertretenden Landrat des Kreises Kartuze Jerzy Zurawisz nehmen leitende Mitarbeiter aus Gemeinden der polnischen Kreise Gdansk, Wejherowo und Kartuze an dem Arbeitsbesuch teil.

Vertreter aus der Metropolregion Gdanks-Gdynia-Sopot und des Kreises PinnebergAn insgesamt drei Tagen besprechen die Verwaltungschefs im Uetersener Parkhotel Rosarium Themen für eine vertiefende Zusammenarbeit.

Schwerpunkt der Diskussion bildet die vergleichbare Situation der Kreise in der Lage in einer Metropolregion (Hamburg bzw. "Drei-Stadt" Gdansk-Gdynia-Sopot). Zur Situation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und zum Thema Abfallwirtschaft referieren Fachleute aus dem Kreis Pinneberg und stellen die Situation und die Erfahrungen rund um diese Themen in Fachvorträgen und anschließenden Diskussionen vor. Am Abend des zentralen Tagungstages findet ein gemeinsames Abendessen unter anderem mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des Kreises Pinneberg Jörg Poethke und Vertretern der Dittchenbühne Elmshorn e.V. statt, die sich um die Verständigung zwischen Polen und Deutschland verdient gemacht haben.

Am Mittwoch ist ein Resümee des Arbeitsbesuches geplant, in dem die weiteren Schritte und Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit besprochen werden. Vorstellbar wären z.B. gemeinsame Aktivitäten im Rahmen der Wachstumsinitiative Norderelbe (WIN), die in Teilbereichen Aspekte beleuchtet, die für die Region Drei-Stadt ebenfalls relevant werden können. Darüber hinaus bietet sich eine intensive Unterstützung im Bereich des ÖPNV an. Die Kreise rund um Hamburg haben sich in einer Arbeitsgemeinschaft organisiert. Ob dieses Modell auch für die Region Drei-Stadt interessant und arbeitsfähig ist, wäre ein weiteres Feld der Untersuchung und der künftigen Zusammenarbeit. Da das Interesse der polnischen Gäste auch im Bereich der Abfallwirtschaft besteht, ist am Mittwoch ebenfalls ein Rundgang durch die Abfallverwertungsanlage auf dem Gelände der GAB in Tornesch-Ahrenlohe geplant.

Im April 2004 haben die Landräte der drei polnischen Kreise und des Kreises Pinneberg eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit auf Ebene der Verwaltungen geschlossen. Das Treffen in Uetersen dient dazu, die Arbeitsbeziehungen zu vertiefen und europäische Projekte zwischen den Kreisen und mit anderen Partnern zu besprechen.

"Der Arbeitsbesuch im Kreis Pinneberg findet im deutsch-polnischen Jahr 2005/2006 statt," so Landrat Dr. Grimme während eines Pressegespräches am heutigen Tag.

"Dies ist für uns alle eine besondere Herausforderung, sinnvolle Projekte zu initiieren, die die Metropolregionen Hamburg und Drei-Stadt gemeinsam bewegen können. Dabei kommt es darauf an, Gemeinsamkeiten mit der Metropole zu erkennen und zum Vorteil für die Gesamtregion umzuwandeln. Mit der Neuorganisation der Metropolregion Hamburg sind wir dabei auf einem guten Weg," so Dr. Grimme weiter. "Aber wahrscheinlich gibt es bei den polnischen Kollegen intelligente Ideen, wie sich das Umland mit der Metropole arrangieren kann und beide Seiten davon profitieren. Dies gilt es, während der kommenden Tage herauszufinden und zu besprechen. Das gegenseitige Lernen in Europa gehört zu den großen Herausforderungen der Zukunft. Westeuropa muss Lernen, von Osteuropa zu lernen. Viele Dinge werden in den Beitrittsländern pragmatischer angegangen als in unserer Region. Möglicherweise macht dies den Erfolg der Wachstumsregionen in ganz Europa aus," so Landrat Dr. Grimme im Pressegespräch.

Während seiner bisherigen Amtszeit hat Landrat Dr. Grimme die Europa-Arbeit im Kreis Pinneberg intensiviert. Im Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit der Kreisverwaltung werden die Kapazitäten so gebündelt, dass neben der Beratung für Interessierte in Europa-Fragen auch die Arbeitsbeziehungen nach Polen gepflegt werden können. Arbeitsaufenthalte in Brüssel befähigen die Mitarbeiter des Referats, gezielt an europäischen Themen zu partizipieren und schnell an wichtige Informationen für die Region zu gelangen. Der Ausschuss für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Verkehr unterstützt die Arbeit des Referats, in dem es im Haushalt 2005 10.000 Euro für die Europa-Arbeit zur Verfügung gestellt hat, um flexibel europäische Projekte gemeinsam mit der Verwaltung zu initiieren und durchzuführen. Der jetzige Besuch der polnischen Delegation der Region Drei-Stadt bildet dabei den Mittelpunkt der Arbeit in diesem Jahr.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

Webseiten-ID: 1971