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Kreis Pinneberg macht sich fit für die kaufmännische Buchführung (Doppik)


Kreis Pinneberg und AKAD starten Weiterbildungsinitiative

Von "Erlösbuchungen" bis zur "passiven Rechnungsabgrenzung": Mitarbeiter der Kreisverwaltung Pinneberg machen sich in den kommenden Monaten fit in kaufmännischer Buchführung. Weiterbildungspartner der Kreisverwaltung sind dabei die AKAD Privat-Hochschulen, die größte private Fernhochschule in Deutschland. In einer bisher einmaligen Kooperation unterstützt die AKAD den Kreis Pinneberg damit bei der Umstellung von der Kameralistik als Buchungssystem hin zur Doppik, der kaufmännischen Buchführung für Kommunen.

Der Kreistag hat am 15.12.2004 beschlossen, zum 01.01.2007 die Doppik beim Kreis Pinneberg einzuführen. Eine Projektgruppe innerhalb der Verwaltung kümmert sich seitdem um alle Fragen rund um die Umstellung auf das neue System. Ein wesentlicher Bestandteil ist, Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb der Verwaltung vorzubereiten. Hier geht der Kreis durch die Kooperation mit der AKAD neue Wege.

Landrat Dr. Wolfgang Grimme stellt heute eine Weiterbildung zur Doppik vor, die für Mitarbeiter des Kreises aus den Bereichen Finanzen, Rechnungsprüfung und Controlling konzipiert ist. Insgesamt sechs Monate dauert diese Weiterbildung, die 14 Beamte und Angestellte in einer Mischung aus Fernstudium, Online-Anteilen und Präsenzseminaren absolvieren. "Das Angebot der AKAD, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend und berufsbegleitend zu schulen, hat uns grundlegend überzeugt" führt Grimme aus. Grimme ist sich sicher, das die nun kommende Zusammenarbeit bundesweit einzigartig ist und beiden Seiten wertvolle Erfahrungen liefert.

Für Prof. Dr. Sonja Ulmer, Rektorin der AKAD-Fachhochschule Pinneberg, ist die Kooperation mit dem Kreis Pinneberg ein Modellfall: "AKAD bietet zum Thema Doppik das Niveau und die Erfahrung, wie sie nur eine Hochschule haben kann. Als private Hochschule sind wir zudem konsequent auf den Kunden ausgerichtet und können flexibel auf individuelle Wünsche reagieren." Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises folgen damit dem Beispiel von rund 8500 berufstätigen Frauen und Männern, die sich zur Zeit bei AKAD weiterbilden.

Neben der Weiterbildung bei der AKAD finden zusätzliche theoretische Schulungen statt, die innerhalb der Kreisverwaltung für verschiedene Zielgruppen organisiert werden. Führungskräfte, Mitarbeiter und Politik erhalten theoretisches Wissen rund um die Doppik. Auch die Veränderungen bei der Haushaltsplanung und Buchhaltung sowie im EDV-System werden vermittelt.

Das Neue Kommunale Haushaltswesen ist eine sehr große Veränderung der bisherigen kommunalen Finanzwirtschaft. Sowohl die Haushaltsplanungen als auch das Rechnungswesen und die Buchführung sind davon betroffen. Es wird zukünftig ein Rechnungswesen geben, welches ähnlich dem von Unternehmen ist. Das Land Schleswig-Holstein hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Doppik für die Kommunen des Landes entwickelt. Der Kreis Pinneberg ist an dieser Arbeitsgruppe beteiligt. Die notwendigen Änderungen in den Rechtsvorschriften liegen bis Mitte 2006 vor. Die Einführung der Doppik erfolgt ab dem 01.01.2007 in den Kommunen des Landes Schleswig-Holstein.

Der Kreis hat in den vergangenen Jahren das kamerale Haushaltswesen wesentlich weiterentwickelt. Die Einführung der Doppik ist der letzte und konsequente Schritt hin zu einem modernen Buchführungssystem der öffentlichen Verwaltung. "Der Haushaltsplan ist und bleibt das wichtigste finanzielle Steuerungsinstrument des Kreises, auch wenn er sich im Aufbau grundlegend ändert", betont Dr. Grimme am heutigen Tage.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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