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Schutz vor Hochwasser in der Haseldorfer Marsch


Sielverbände und Gemeinden setzen konkrete Maßnahmen um

Gibt es bei starken Regen Schutz vor Hochwasser? Welche Maßnahmen sind für ein leistungsfähiges Entwässerungssystem notwendig? Diese Fragen hat der Deich- und Hauptsielverband Haseldorfer Marsch zusammen mit dem Kreis Pinneberg und den Sielverbänden und Gemeinden analysiert. Inzwischen gibt es 32 Maßnahmen, die in der Region konkret umgesetzt oder geplant sind.

Im Jahr 2002 kam es zum letzten Mal zu größeren Überschwemmungen und Schäden in der Haseldorfer Marsch. Als Folge daraus wurde eine Arbeitsgruppe Hochwasser gebildet, die Fakten zusammengetragen und erste Lösungsvorschläge erarbeitet hat. Ein Ergebnis dieser Arbeitsgruppe ist der Auftrag für eine Studie zum Hochwasserschutz gewesen. Die Sielverbände und Gemeinden haben sich mit den Vorschlägen der Studie beschäftigt.

Die wichtigste Maßnahme ist die Stärkung der Pumpleistung des Schöpfwerkes des Sielverbandes Haselau-Haseldorf. Die Pumpleistung beträgt nun statt 3,6 Qubikmeter pro Sekunde inzwischen 5 Qubikmeter pro Sekunde. Damit kann mehr Wasser im Ernstfall abgepumpt werden. Es gibt ein Faltblatt, das Bauherren über Maßnahmen zum Hochwasserschutz informiert. Die Sielverbände haben Bäume über Rohrleitungen entfernt, da diese die Rohre mit ihren Wurzeln beschädigen. Der Kreis Pinneberg hat Anschlussadapter beschafft, die zur Kopplung von Feuerwehrschläuchen mit den Pumpen des Frostschutzberegnungsverbandes benutzt werden können. Neben diesen Maßnahmen wurde vereinbart, dass die Sielverbände und Gemeinden durch die Integrierte Rettungsleitstelle Elmshorn über erwartete Starkregenereignisse frühzeitig informiert werden. Ebenso haben alle Beteiligten vereinbart, den Informationsaustausch fortzuführen. Die ehemalige Arbeitsgruppe wird sich zukünftig einmal jährlich treffen. Der Kreis Pinneberg übernimmt die Koordination dieser Treffen.

Landrat Dr. Wolfgang Grimme dankt den Mitgliedern der Arbeitsgruppe für ihre Mitarbeit. Er betont, dass die gemeinsam umgesetzten Maßnahmen zum Hochwasserschutz in der Marsch auch wichtig für den Katastrophenschutz im gesamten Kreis Pinneberg sind. "Sie ersetzen aber nicht die private Vorsorge der Hausbesitzer vor Ort, daher appelliere ich auch an das Verantwortungsbewusstsein der Bewohner in der Marschregion".

Der gesamte Abschlussbericht ist auf der Internetseite des Kreises Pinneberg unter www.kreis-pinneberg.de abrufbar.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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