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Rettungsplan für Uetersener Klinik erarbeitet


Rettungsplan für Uetersener Klinik erarbeitet

Eine Projektgruppe bei den Kliniken des Kreises Pinneberg hat seit März 2004 den Auftrag gehabt, ein alternatives Nutzungskonzept für das Krankenhaus Uetersen bis Ende Mai 2004 zu entwickeln. Landrat Dr. Wolfgang Grimme erläutert heute in einer Pressekonferenz den Vorschlag, die Hintergründe und die Auswirkungen für das Krankenhaus sowie die Kliniken des Kreises im Jahr 2004 und ab 2005.  

Die Projektgruppe schlägt ein alternatives Versorgungsangebot vor, dass drei Säulen beinhaltet: 

  • Medizinischer Schwerpunkt: Altersmedizin
    mit den Kernkompetenzen Vollstationäre Klinik für Geriatrie, Geriatrische Tagesklinik, Psychiatrische Tagesklinik mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt und Wohnbetreuung. 
  • Medizinisches Versorgungszentrum/ Zentrum für ambulantes Operieren (AOP-Zentrum) mit den Bestandteilen Vermietung an drei niedergelassene Arztpraxen, Vermietung an eine nephrologische Praxis und Einrichtung eines AOP-Zentrums mit niedergelassenen Ärzten.
  • Internistisches und Chirurgisches Portal mit einer Notfallversorgung mit Ambulanz für Arbeitsunfälle (Berufsgenossenschafts-Ambulanz), einer Privatambulanz sowie prästationärer Diagnostik.


Darüber hinaus gibt es für die erste Säule "Medizinischer Schwerpunkt" ein alternatives Angebot: die Einrichtung eines "Kopf-Zentrums" durch das Universitätsklinikum Eppendorf (für alle medizinischen Themen rund um den Kopf). Zur Konkretisierung dieses Angebots sind jedoch noch weitere Gespräche erforderlich. 

Für das Jahr 2004 steht weiterhin fest, dass das Krankenhaus Uetersen in seiner bisherigen Form betrieben wird. Sofern der Kreistag am 23.06.2004 dem Gesamtkonzept "Kliniken" zustimmt, können die Vorbereitungen für die Umsetzung dieses Konzeptes zum 01.01.2005 beginnen. 

Mit dem heute vorgestellten Konzept kann der Standort Uetersen erhalten bleiben. Ferner ist die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bevölkerung in Notfällen sowie zu fest definierten Zeiträumen im medizinischen Versorgungszentrum am bisherigen Standort sichergestellt.  

"Zusätzlich bieten wir das geforderte medizinische Angebot für die älteren Menschen in unserem Kreis", erläutert Landrat Dr. Grimme die Chancen dieses Konzeptes. Auch der Erhalt von Arbeitsplätzen direkt am Standort Uetersen ist möglich, wenn die Politik diesem Konzept zustimmt. 

Das Konzept ist der Lenkungsgruppe - bestehend aus Vertretern der Politik und des Personalrates - vorgestellt worden. Es wird derzeit in den politischen Gremien beraten. Am 07. Juni werden die Uetersener Beschäftigten umfassend informiert. Am 08. Juni 2004 folgt die Diskussion im Krankenhausausschuss. Die abschließende Beratung zum Gesamtkonzept zur strategischen Neuausrichtung der Kliniken des Kreises Pinneberg mit den Bestandteilen "Medizinisches Leistungsangebot" und "Rechtsform" ist im Kreistag am 23. Juni 2004 geplant. Die neue "Führungsstruktur" als weitere Bestandteil des Konzeptes wurde bereits im Kreistag am 21. April beschlossen.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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