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Landrat Dr. Grimme unterzeichnet Erklärung über Zusammenarbeit mit polnischen Kreisen


Landrat Dr. Grimme unterzeichnet Erklärung über Zusammenarbeit mit polnischen Kreisen

Am 26. April 2004 unterzeichnete Landrat Dr. Wolfgang Grimme in Gdansk/ Danzig (Polen) eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit mit drei polnischen Kreisen der Wojewodschaft Pomorskie (Pommern). Mit dem Pinneberger Landrat besiegelten Landrätin Janina Kwiecien (Kreis Kartuze), Landrat Bogdan Dombrowski (Kreis Gdansk) und Landrat Josef Reszke (Kreis Wejherowo) diesen sogenannten "letter of intent" wenige Tage vor dem Beitritt Polens in die EU. An der Unterzeichnung nahmen im Beisein weiterer Gäste aus Polen auch MdL Manfred Ritzek (CDU, Mitglied des Europaausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages) und Dariusz Gobis, Direktor des Marschall-Amtes der Wojewodschaft Pomorskie teil. Dr. Wolfgang Grimme wurde von Andreas Köhler, zuständig für Europaangelegenheiten beim Kreis Pinneberg begleitet.  

Mit dem am Montag unterzeichneten Vertrag ist beabsichtigt, Projekte von regionaler und kommunaler Bedeutung zu realisieren, die im Interesse aller Partnerkreise stehen. Gleichzeitig verfolgen die Kreise das Ziel, ein Netzwerk der Metropolregionen aufzubauen, um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Einen besonderen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit  wird das Wachstumsprojekt des Kreises Pinneberg bilden, das Dr. Grimme bereits im Kreistag skizziert hat. Ähnlich wie der Kreis Pinneberg befinden sich die drei polnischen Kreise in einer Region um eine Metropole, die sich "Drei-Stadt" (Gdansk-Gdynia-Sopot) nennt. Die Probleme und Herausforderungen dieser Metropolregion ähneln denen der Metropolregion Hamburg sehr, sodass eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten denkbar ist.

Einzelne Themenbereiche oder sogar das Gesamtprojekt könnte mit der polnischen Partnerregion entwickelt und Elemente jeweils in den eignen Regionen implementiert werden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Projektthemen, die -möglichst EU-finanziert - erörtert werden sollen. Konkrete Projektthemen werden noch vor der Sommerpause in einer gemeinsamen Veranstaltung in Pinneberg entwickelt. Dr. Grimme wird nun seine Kollegen in den anderen Hamburg-Randkreise in Schleswig-Holstein ermuntern, bei dieser deutsch-polnischen Zusammenarbeit mitzuwirken und gemeinsam internationale Projekte durchzuführen. 

Dr. Grimme wies in seiner Rede während des festlichen Unterzeichnungsaktes darauf hin, dass die Absichtserklärung zeitlich mit der EU-Osterweiterung und dem Beitritt Polens zur Europäischen Union zusammenfällt. "Polen wird zum gleichberechtigten Partner der bisherigen EU-Länder  heranwachsen. Die Partnerschaft unserer Kreise kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten und die vorgegebenen Ziele der Gemeinschaft auf unseren Ebenen verwirklichen", so Grimme während der eineinhalb-stündigen Veranstaltung. "Polen kann von den Errungenschaften der EU profitieren. In gleichem Maße hoffe ich, dass die polnische Kultur, Mentalität und Gastfreundschaft auf die EU-Mitgliedsländer übertragen wird", so Dr. Grimme weiter. 

Bereits im Dezember 2003 führte Dr. Grimme auf Einladung der Kreise Kartuze und Gdansk Sondierungsgespräche über eine mögliche Zusammenarbeit. Während dieser 3-tägigen Reise wurden der deutschen Delegation unter anderem polnische Firmen vorgestellt, die sich auf die Herausforderungen der EU-Osterweiterung vorbereitet haben und nach westlichem Standard produzieren. Als eines von vielen  positiven Beispielen blieb die fleischverarbeitende Firma LIS in Erinnerung, deren Firmenchef im Februar 2004 auf Einladung von Landrat Dr. Grimme zu einem Gegenbesuch in Pinneberg weilte. Er besuchte hier seine Kollegen bei Edeka, Fülscher und Dölling-Hareico.

Das Ergebnis der Dezember-Reise war eine Verabredung über eine Zusammenarbeit der drei polnischen Kreise und des Kreises Pinneberg, die in die Absichtserklärung vom 26. April 2004 mündete. 

"Die Herausforderungen, die sich mit dem Zusammenwachsen Europas ergeben, will der Kreis Pinneberg so effektiv wie möglich nutzen", so Andreas Köhler. "Dazu gehört auch, sinnvolle Projekte zu initiieren und diese gemeinsam mit den neuen EU-Partnern mit finanzieller Förderung durch die Europäische Union durchzuführen." Andreas Thaler, Mitarbeiter im Europa-Referat des Kreises, weilt derzeit für einige Wochen in Brüssel, um insbesondere die EU-Fördermöglichkeiten kennen zu lernen und die Kontakte nach Brüssel zu intensivieren.  

Die Reise von Dr. Grimme fand übrigens parallel zu einer Reise des Europaausschusses des Landtages Schleswig-Holstein statt, der mit den Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern sowie den polnischen Vertretern der Wojewodschaften Pommerania und West-Pommerania über das "Parlamentsforum Südliche Ostsee" gründeten. Das Land Schleswig-Holstein unterhält seit einigen Jahren eine freundschaftliche Verbindung zur Wojedwodschaft Pomorskie, die durch die Initiative unserer Kreise auf regionaler Ebene weiter mit Leben gefüllt werden soll.   

Fotomaterial von dieser und der Dezember-Reise sowie weitere Informationen sind im Kreis-Pressebüro bei Andreas Köhler unter 04101/ 212-257, a.koehler@kreis-pinneberg.de erhältlich. 

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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