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Kreispräsident appelliert an Unternehmen, Ausbildungsplätze zu schaffen


Kreispräsident appelliert an Unternehmen, Ausbildungsplätze zu schaffen

Im Kreis Pinneberg sind laut Angaben der Elmshorner Agentur für Arbeit noch 710 Lehrstellen-Angebote unbesetzt. 780 Bewerber suchen noch Ausbildungsplätze. Deshalb appelliert Kreispräsident Burkhard E. Tiemann an Unternehmen im Kreis, sich noch einmal einen Ruck zu geben und weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Schließlich zeuge es von Weitsicht, wenn die Unternehmen sich die Fachkräfte von morgen sichern würden. Die demographische Entwicklung lasse schon heute deutliche Rückschlüsse auf einen Fachkräftemangel im nächsten Jahrzehnt zu. Wenn es eines Tages keinen qualifizierten Facharbeiternachwuchs mehr gebe, werde es eng für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Ein-Euro-Jobs und die Vielzahl von Fortbildungsangeboten seien keine wirkliche Lösung. Arbeitsagentur, Politik und Wirtschaft müssten an einem Strang ziehen, um jungen Menschen eine Perspektive bieten zu können. Deshalb begrüßt Tiemann die verschiedenen Initiativen von Arbeitsagentur, Zeitungen und Politikern, die schon deutliche Früchte trügen. Jeder fehlende Ausbildungsplatz stelle aber eine persönliche Katastrophe im Leben eines jungen Menschen dar. "Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst alle Schulabgänger im Kreis nach den Ferien eine Ausbildung beginnen könnten", so der Kreispräsident gegenüber der Redaktion.

Jungen Menschen, die trotz aller Bemühungen keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sollten sich aber ehrenamtlich engagieren, empfiehlt Tiemann. Er sei überzeugt, dass es sich bezahlt mache, wenn junge Menschen ehrenamtliches Engagement in ihren Bewerbungen angeben, denn damit zeigten sie, dass sie Verantwortung übernehmen könnten und sich durch Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein auszeichneten. Er empfehle aber auch den Arbeitgebern, diese Tätigkeit bei der Beurteilung von Bewerbungen zu berücksichtigen.

V.i.S.d.P.
Büro des Kreistages

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