Landrat Dr. Wolfgang Grimme zeigt sich verärgert über die heutige Berichterstattung in den Uetersener Nachrichten und den Äußerungen des Krankenhausauschussvorsitzenden Hans-Peter Stahl. "Ich habe immer und umfassend über den Stand der Entwicklungen zum Krankenhaus Uetersen informiert und meine Gesprächsbereitschaft der Politik gegenüber signalisiert", stellt Grimme nochmals deutlich heraus. Leider wurde diese Angebot bisher sehr selten genutzt.

Der Hauptausschuss wurde in seiner Sitzung am 22.09.2004 umfangreich über die aktuellen Entwicklungen in Uetersen informiert. Laut Protokoll der Sitzung wurde ein akuter Beratungsbedarf aufgrund der aktuellen Entwicklungen nicht gesehen. Durch die rechtlich ungeklärte Situation mit der Stadt Uetersen ruht die Umsetzung des beschlossenen Konzeptes derzeit. "Ich kann kaum einen Investor dazu bewegen, in das Krankenhaus Uetersen zu investieren", gibt Grimme zu bedenken. Auch aus seiner Sicht ist damit die Umsetzung der poltischen Beschlüsse gefährdet. Daher habe er bereits vor dem Hauptausschuss mit Herrn Stahl ein persönliches Gespräch in dieser Sache geführt.

Herr Stahl führt ferner aus, "dass das Thema Altersmedizin gestorben sei, weil es sich um ein gewaltiges Projekt handelt". Grimme merkt an, dass diese Aussage sachlich falsch ist. Die Umsetzung eines altersmedizinischen Schwerpunktes am Krankenhaus Uetersen ist aus Sicht der Krankenhausplanung beim Land nicht zu realisieren. Es zeichnet sich aber ab, dass eine endgültige Entscheidung zugunsten eines anderen Standortes in Pinneberg getroffen wird.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher