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Pinneberger KFZ-Zulassung ist spitze


KFZ-Zulassung im Kreis Pinneberg

Zu Jahresbeginn 2001 wurde bei einer Auftaktveranstaltung des Deutschen Landkreistages in Berlin unter Federführung der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung) ein bundesweiter Vergleichsring Kfz-Zulassung gegründet. Der Kreis Pinneberg war einer von 11 Teilnehmern aus 6 Bundesländern (Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein).

Ziel des Vergleichs war eine Analyse der Situation in den verschiedenen Zulassungsstellen, um die Unterschiede und Ursachen sowie die abzuleitenden Handlungskonsequenzen herauszuarbeiten. Dabei ging es nicht von vornherein darum, ein "Ranking" zu zementieren, vielmehr stand das "Lernen vom Anderen" im Vordergrund.

Es wurden gemeinsam Daten zur Beurteilung der Arbeit der Zulassungsstellen erhoben und ausgewertet. Zusätzlich wurden eine Mitarbeiter/innenbefragung und eine Kundenbefragung durchgeführt.

Die abschließenden Ergebnisse der eineinhalbjährigen Vergleichsarbeit liegen jetzt vor. In erster Linie waren es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zulassungsstellen, die neben ihrer normalen Arbeit den Vergleich möglich gemacht haben.

Eine für die Öffentlichkeit am deutlichsten wahrgenommene Aufgabe der Landkreise ist die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr sowie das Außerbetriebnehmen von Fahrzeugen.

Jeder, der schon mal ein Auto zugelassen hat, kann sich ein Bild von der Arbeit der Verkehrsbehörde machen. Die Behörde wird in erster Linie als Dienstleister wahrgenommen. Kurze Wartezeiten, schnelle, kompetente Beratung und Erledigung sowie gutes Orientieren und Verstehen - kurz: ein hohes Maß an professioneller Kundenorientierung wird erwartet. Aber auch die klassischen Aufgaben einer Ordnungsverwaltung wie Ordnungsverfügungen, Außerbetriebsetzung von Kraftfahrzeugen etc. werden wahrgenommen und prägen die unterschiedlichen Rollen und Aufgaben der Mitarbeiter.

Mit Hilfe der Beteiligung am bundesweiten Vergleich lässt sich nun die Frage beantworten:

Wie gut arbeitet die Zulassungsstelle im Kreis Pinneberg?

Die Pinneberger Kfz-Zulassung ist mit 23,28 Vollzeitstellen und 30 Mitarbeiter/innen die größte der beteiligten Zulassungsstellen. Mit 8,23 Mitarbeitern pro 100 000 Einwohnern liegen die Pinneberger im Bundesvergleich auf Rang 4, wenn man die geringste Anzahl von Mitarbeitern als Rang 1 annimmt.

8 695 KFZ pro Mitarbeiter werden bearbeitet (4. Rang). In einer im Jahr 2002 mit ca. 220 Kunden durchgeführten Kundenbefragung bekam der Kreis Pinneberg insgesamt die Note 1,94 bescheinigt und war damit auf dem dritten Rang im Vergleich. Beim ersten Rang lag die Note unwesentlich höher bei 1,85, beim letzten bei 2,74.

Die durchschnittliche Wartezeit beträgt in der Pinneberger Zulassungsstelle 15 Minuten, da liegen die Pinneberger im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. Ebenfalls im Mittelfeld: Die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Zulassungen mit 7,05 Minuten. Spitzenreiter ist Pinneberg bei der durchschnittlichen Fehlerquote von 0,87 % (zum Vergleich Rang 10 hat eine Fehlerquote von 3,30 %).

Außerdem wurden die Kunden nach der Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter befragt, nach den Räumlichkeiten, der Kundenführung, den Öffnungszeiten und nach Verbesserungsvorschlägen. Der Leiter des Fachdienstes Straßenverkehr und seine Mitarbeiter/-innen bekamen überall gute Noten und konkrete Anregungen, immer noch einmal etwas zu verbessern; wie z.B. von außen lesbare Aufruftafeln oder Öffnungszeiten angelehnt an das Ladenschlussgesetz.

Auch bei der Befragung der Mitarbeiter/-innen zur Arbeitszufriedenheit, zum Arbeitsumfeld und zum Arbeitsverhältnis bekamen die Pinneberger durchweg gute Noten. Mit Gesamtnote 2,25 liegen sie im bundesweiten Vergleich an der Spitze.

Aber auch jede Menge interner Steuerungsdaten wurden bei der Studie des Vergleichsrings ermittelt.

Dazu gehören beispielsweise Personalkosten, Gebühren, Betriebskosten, die Altersstruktur der Mitarbeiter und die Krankheitstage. Diese Kennzahlen dienen dazu, Arbeitsprozesse besser zu verstehen und zu steuern - ein praktisches Beispiel für die sinnvolle Anwendung neuer Steuerungsinstrumente in der Verwaltung.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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