Die Entwicklung der Insel Helgoland ist in den letzten Jahren geprägt durch einen Rückgang der Bevölkerungszahlen und der Kurzzeitbesucher. Diese Entwicklung hat Ihren historischen Tiefpunkt im Jahre 2008 mit lediglich 286.000 Besuchern erreicht. Die Existenz der Insel als touristisches Ziel und damit als Heimat mit Zukunftsperspektive für junge Familien steht damit auf dem Spiel.

Die Probleme und notwendigen Handlungsfelder auf der Insel sind vielschichtig und voneinander abhängig. Unter anderem muss eine langfristige Lösung der Verkehrsanbindung gefunden und ein Konzept entwickelt werden, das die zukünftige touristische Ausrichtung beschreibt. Zudem muss die künftige Nutzung der Häfen geregelt werden.

Diese und weitere Themen werden derzeit in einem so genannten Regionalen Entwicklungskonzept bearbeitet. Die Lenkungsgruppe besteht aus dem Hauptausschuss der Gemeinde, dem Bürgermeister und dem Landrat.

Es wurden durch das Projektbüro IPP verschiedene Entwicklungsszenarien für die Insel erarbeitet. Diese wurden Ende April 2010 erneut der eingerichteten Lenkungsgruppe vorgestellt.

Aufgrund der Fülle und Komplexität der Informationen innerhalb der dreistündigen Sitzung konnte durch die Lenkungsgruppe noch keine Entscheidung für oder gegen ein Szenario getroffen werden. "Dieser ganze Prozess ist zu komplex, als dass wir eine Entscheidung überstürzen sollten. Wir sind aber auf einem guten Weg" fasst Bürgermeister Frank Botter die Stimmungslage zusammen. Mit den nun erhaltenen umfassenden Informationen sollen in einer weiteren Sitzung am 10. Juni 2010 gemeinsam mit den Planern diskutiert werden. Im Anschluss wird das Szenario zeitnah der Öffentlichkeit vorgestellt.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher