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Es geht los - Baubeginn an der K22


Es geht los - Baubeginn an der K22

Am Montag, den 19. April war offizieller Baubeginn an der geplanten Trasse der K22. Baucontainer und eine Ampelanlage sind inzwischen aufgestellt, die Baufirma kann loslegen. Der erste Abschnitt der K22 (von der L110 bis zum Lindenweg) soll bis Oktober 2004 fertig gestellt werden. An Baukosten sind für diesen Abschnitt rund 2,6 Millionen Euro veranschlagt worden.

Nachdem das Landesamt für Straßenbau und Verkehr den Sofortvollzug für diesen Abschnitt angeordnet hatte und die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für die Baumaßnahme erfüllt waren, hatte der Kreis Pinneberg den Auftrag zum Jahresende 2003 ausgeschrieben. 28 Firmen aus dem Großraum Hamburg / Schleswig-Holstein haben Angebotsunterlagen beim Fachdienst Straßenbau und Verkehrssicherheit abgerufen. Submissionstermin war der 20.1.2004. Insgesamt gingen 13 Angebote ein. Den Zuschlag hat die Firma "Baugesellschaft Claus Alpen mbH" aus Neustadt in Holstein erhalten. Der Auftrag wurde vom Fachdienst Straßenbau und Verkehrssicherheit am 25.3.2004 erteilt.

Landrat Dr. Wolfgang Grimme wies auf den Beschluss des Kreistages vom Mai 2003 hin, der als politischer Akzent der neuen Mehrheit im Kreistag zu werten sei und dazu geführt habe, dass die Verwaltung alle erforderlichen Maßnahmen für Baubeginn ergriffen habe.

Über zwanzig Jahre alt sind die ersten Bestrebungen, im Kreis Pinneberg die Verbindung zwischen Uetersen und der Landesstraße 110 in der Nachbargemeinde Tornesch auszubauen. Im März 2001 erging dann der Planfeststellungsbeschluss durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein für die Ausbaumaßnahme. Die Maßnahme umfasst den Ausbau der K22 zwischen Uetersen (Bahnstraße) und Tornesch (Landesstraße 110), Gesamtlänge: 5,45 Kilometer. Überwiegend soll die bereits vorhandene Trasse genutzt werden. Lediglich in Tornesch-Esingen - in einem Teilstück von etwa 800 Metern - ist eine Neutrassierung vorgesehen. In diesem Bereich wird auch die Bahnlinie gekreuzt (Tunnel), wodurch zwei höhengleiche Bahnübergänge aufgehoben werden können.

Die Vorgeschichte der Ausbauplanungen war nicht unkompliziert:

Im Zuge dieser Maßnahme sollte ursprünglich die Landesstraße 107 (Prisdorf - Tornesch) auf die Ostseite der Bahntrasse verlegt und im neuen Trassenbereich an die K 22 angebunden werden. Durch diese Maßnahme hätten sich zwei weitere höhengleiche Bahnübergänge schließen lassen. Diese Planungen hat das Land inzwischen aufgrund von Einwendungen der dort ansässigen Gewerbebetriebe aufgegeben. Auch mussten zahlreiche Klagen von Anliegern zwischenzeitlich vom zuständigen Verwaltungsgericht entschieden werden. Hinsichtlich des 1. Abschnittes B (Lindenweg bis L107) findet am 25.5. 2004 die Berufungsverhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig statt.

Die Vorbereitungen für den 2. Abschnitt ( L107 bis Uetersen) laufen gegenwärtig. Hier wird ein Baubeginn ebenfalls noch in diesem Jahr angestrebt.

Als Kosten für die Gesamtmaßnahme wurden 16,3 Millionen Euro errechnet. Der Kreis hofft, dass 75% der Kosten als förderfähig anerkannt werden. Da ein Verkehrswert für den ersten Teilabschnitt jedoch nicht gegeben ist, stehen gegenwärtig keine Landesmittel zur Verfügung. Der Kreis hat sich bereit erklärt, die Maßnahme vorzufinanzieren, daher wurden Haushaltsmittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro für 2004 eingeplant. Die Gemeinde Tornesch hat sich durch Vereinbarung verpflichtet, eventuell ausfallende Landesmittel zu übernehmen.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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