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Kreisumwelttage: Schule aus Pinneberg gewinnt Kreativwettbewerb


Entwerfen statt Wegwerfen

Im Rahmen der Kreis-Umwelt-Tage 2013 fand ein Kreativwettbewerb zum Thema Plastikmüll statt. Unter dem Motto „Entwerfen statt Wegwerfen“ waren Gruppen in Kindergärten und Schulen aber auch Einzelpersonen dazu eingeladen, sich kreativ mit dem Thema „Welche Auswirkungen hat der Plastikmüll für unsere Umwelt und was können wir dagegen tun?“ auseinanderzusetzen. Alle Methoden zur Gestaltung waren erlaubt. Die Klasse 8b der Grund- und Gemeinschaftsschule Pinneberg hat für ihre kreativen Ideen Sachpreise und einen Scheck über 100 Euro erhalten. Die Übergabe erfolgte durch Helmuth Kruse, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung.

PM 2013-11-22Die Jungen und Mädchen haben sich in mehreren Unterrichtseinheiten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Helke Katt-Machatzke sehr kreativ mit dem Thema Plastikmüll befasst und in verschiedene Kleingruppen drei Wettbewerbsbeiträge erarbeitet.

Eine Kleingruppe hat eine Baumskulptur aus Verpackungsmaterial gefertigt. Aus Innenverpackungen von Keksschachteln wurden der Stamm und die Äste gebastelt. Grüne Plastikmaterialien wurden zur Krone des Baumes und einzelnen Blättern geformt. Auch das Umfeld des Baumes ist in grünes Plastik eingehüllt. Die Schülerin Diana Klass erläutert, was die Gruppe mit der Skulptur aussagen wollte: “Wenn der Verpackungs- und Plastikmüll in unserer Umwelt weiter zunimmt und dann damit die Natur erdrückt, wird die Natur irgendwann selbst zu Plastik.“ Ihre Mitschülerin Helin Celebi ergänzt „und weil das Plastik so schön grün ist, merken wir Menschen gar nicht, dass aus der richtigen Natur nun eine Plastikumwelt geworden ist. Dagegen müssen wir etwas tun.“

Eine andere Gruppe hat angeregt durch die Diskussion über die Wiederverwertung von Abfall als Existenz und Lebensgrundlage in vielen armen Ländern ein Spielzeugauto gebaut, wie es die Kinder in einem Entwicklungsland bauen würden. Die Räder des Polizeiautos bestehen aus Schraubverschlüssen von Flaschen, die Frontscheibe aus einer durchgeschnittenen Plastikflasche. Das ganze Fahrzeug ist mit blauem Plastik verkleidet. Mark-Philipp Kühn erläutert stolz: “Unser Auto hat auch ein Blaulicht. Das haben wir aus einem Plastikkugelschreiber gebaut, der sehr schnell kaputtging Es leuchtet sogar, wenn man es antippt“ Sein Mitschüler Leon Gohla sagt: “Es hat uns erschreckt, festzustellen wie viele Dinge wir nur einmal benutzen und dann wegwerfen. Für uns ist das Müll und für andere Menschen sind diese Dinge wertvoll und kostbar. Da muss sich bei uns im Kopf einiges ändern.“

Eine dritte Gruppe hat sich mit dem Thema Plastikmüll in den Medien beschäftigt. In einem Zeitungsartikel wurden die Bürger darüber informiert, dass das eigene Leben für den Plastikmüll riskiert wird und welche Gefahren durch den zunehmenden Müll entstehen. „Wir wollten mit dem Artikel einen Aufruf gestalten, den Einsatz von Plastik möglichst oft zu vermeiden“, erläutert Jannika Eileen Becker die Arbeit. Auch einen kurzen TV Beitrag hat diese Gruppe erstellt. In Interviewform erläutern die Schülerinnen dem Zuschauer, warum Plastik nicht gut für den Menschen und die Umwelt ist. „Es hat uns sehr viel Spaß gemacht so kreativ an diesem Thema zu arbeiten“, erklärt Katharina Henne „und wir haben dabei eine Menge gelernt.“

„Plastik und Kunststoffe gelten heute als so selbstverständlich, dass sich kaum jemand noch Gedanken darüber macht“, erläutert Helmuth Kruse, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt Sicherheit und Ordnung. „Plastik findet sich nicht nur sichtbar in Joghurtbechern oder Trinkflaschen sondern auch in Spielzeug, Möbeln, Teppichen oder Kleidungsstücken. Dabei schaden Kunststoffe nicht nur der Umwelt - sie können auch unsere Gesundheit negativ beeinflussen. Wir freuen uns daher sehr, dass sich die Klasse 8b so kreativ mit dem Thema auseinandergesetzt hat und uns alle auffordert, mit Plastik sehr viel bewusster umzugehen.“

 
Pressemitteilung vom 22.11.2013

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