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Drei Jahre BUS-Engel im Kreis Pinneberg


Drei Jahre BUS-Engel im Kreis Pinneberg

Landrat Dr. Wolfgang Grimme gibt ein Resümee über drei Jahre erfolgreiche Arbeit im Projekt "BUS-Engel im Kreis Pinneberg" und zeichnet die Schülergruppe mit dem 500. BUS-Engel aus.

Ziel dieses Projektes ist es, die Verkehrssicherheit im Schülertransport zu verbessern, und zwar durch die Anwesenheit besonders geschulter älterer Schüler/-innen an den Haltestellen und in den Bussen. Diese sollen dazu beizutragen, dass Kinder und Jugendliche verantwortungsbewusster miteinander umgehen. Die Idee, bei Kindern und Jugendlichen eine Verhaltensänderung durch die Stärkung ihrer sozialen Kompetenz zu Gunsten der schwächeren Mitschüler/-innen herbeizuführen, ist nach Aussage der Verantwortlichen des Projektes der einzig richtige Weg. Im Vordergrund steht dabei das gesprochene Wort gegen jegliche Gewalt.

Nach dem Start im Herbst 2003 hat sich das Projekt im Kreis Pinneberg etabliert. Unter Beteiligung der Polizeidirektion Bad Segeberg, des Nahverkehrsbeauftragten und des Fachdienstes Straßenverkehr des Kreises Pinneberg, der Schulberatung des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) und verschiedener Verkehrsbetriebe im Kreis Pinneberg, der Unfallkasse Schleswig-Holstein sowie dem Kreisfachberater für Verkehrserziehung an den Schulen im Kreis Pinneberg wurde das Projekt soweit gebracht, dass die Zusammenarbeit mit den Schulen und Schülern und Schülerinnen in 26 Schulen, das ist die Hälfte der im Kreisgebiet infrage kommenden Schulen, fester Bestandteil des Unterrichtsangebotes geworden ist.

Im Rahmen einer Pressekonferenz zieht Landrat Dr. Wolfgang Grimme als Schirmherr des Projekts eine beeindruckende Bilanz des Erfolges. Waren es im Jahr 2003/2004 in einem Schulhalbjahr und in der Startphase des Projekts nur 22 ausgebildete BUS-Engel, so kamen im Schuljahr 2004/2005 schon 129 BUS-Engel dazu. Im Schuljahr 2005/2006 kamen 210 weitere BUS-Engel dazu und im ersten Schulhalbjahr des Schuljahres 2006/2007 schon mehr, als im ganzen davor liegenden Schuljahr, so dass im November 2006 die Zahl 500 überschritten wurde.

Wenn die Entwicklung so weitergeht und die Schulen sich weiterhin so aktiv beteiligen, dann ist bis zum Schuljahresende im Juli 2007 eine Gesamtzahl von 750 ausgebildeten BUS-Engeln realistisch zu erwarten.

Landrat Dr. Grimme begrüßt die Gruppe von der Heinrich-Hertz-Realschule, Quickborn, mit der der 500. BUS-Engel ausgebildet wurde. Er bedankt sich ausdrücklich für den positiven Einsatz und übergibt eine entsprechende Urkunde.

Herr Hans-Jürgen Lamla, Geschäftsführer der SVG Südholstein Verkehrsservicegesellschaft mbH geht als Projektleiter des BUS-Engel-Projekts in seiner Rede auf einige positive Aspekte der BUS-Engel-Ausbildung ein.

Die BUS-Engel stehen mit ihrer Arbeit im Licht der Öffentlichkeit und bekommen durch ihren Einsatz positive Resonanz. Sie setzen sich helfend und deeskalierend für andere ein und übernehmen Aufgaben, die die Mitmenschlichkeit in allen Lebensräumen (Bus, Schule, Freizeit) fördern. Die Ausbildung fördert die Sozialkompetenz und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen und stärkt sie in ihrem Denken und Handeln sich für andere einzusetzen.

Die Jugendlichen erwartet eine qualitativ hochwertige Ausbildung durch ausgebildete Trainer von Verkehrsunternehmen und Polizei, die durch die Zusammenarbeit mit den Schulverantwortlichen nur die Jugendlichen teilnehmen lässt, die sich der Verantwortung und Vorbildhaltung bewusst sind Durch die Teilnahme an dieser Ausbildung können sich die Chancen auf eine Praktikums- oder Ausbildungsstelle erhöhen, da viele Ausbildungsplätze nicht nur nach den schulischen Leistungen, sondern auch nach sozialen Aspekten und persönlichem Auftreten und Engagement vergeben werden.

Wenn auch die Zahl ständig steigt, so nehmen doch noch nicht alle in Frage kommenden Schulen an diesem Projekt teil. Bedenken bestehen oft in der Tatsache, dass die Ausbildung als Unterricht in den Schulstunden stattfinden muss und deswegen andere Ausbildungsinhalte ausfallen bzw. nachgeholt werden müssen. Die ca. 19 Schulstunden für die Ausbildung werden in Absprache mit der Schule und den dementsprechenden Lehrern aber so gelegt, dass die Schüler/innen dem laufenden Unterricht auf jeden Fall folgen können und nichts Wesentliches verpassen.

Herr Lamla gratuliert der Gruppe der Heinrich-Hertz-Realschule, Quickborn zu Ihrer erfolgreichen Ausbildung. Als Erinnerungsgeschenk für die Auszeichnung übergibt er jedem BUS-Engel dieser Gruppe noch einen Modellbus.

 
Pressemitteilung vom 29.01.2007

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