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Positive Bilanz von Kreisverwaltung Pinneberg und BARMER GEK: Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz wirkt


Betriebliches Gesundheitsmanagement

Teamgeist und Führungsverhalten deutlich verbessert

Die Kreisverwaltung Pinneberg hat Anfang 2012 mit Unterstützung durch die BARMER GEK mit dem Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements begonnen. Drei Jahre später zeigt sich bei der erneuten Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine positive Bilanz. Vor allem im psycho-mentalen Bereich haben viele Beschwerden entgegen bundesweiten Trends abgenommen.

So gaben im Jahr 2012 noch 32,6 Prozent der an der Befragung teilnehmenden Beschäftigten an, dass sie überwiegend oder häufig unter innerer Unruhe und Nervosität litten. Drei Jahre später sank dieser Wert auf 26,9 Prozent. Auch in weiteren Bereichen zeigten sich entsprechende Effekte: Der Anteil der überwiegend oder häufig unter Müdigkeit oder Abgeschlagenheit leidenden Beschäftigten ging von 37,4 auf 28,6 Prozent zurück, bei Schlafstörungen von 32,0 auf 26,8 Prozent oder bei Gereiztheit von 33,6 auf 27,5 Prozent.

Wurde das Führungsverhalten der Vorgesetzten in der Kreisverwaltung schon vor drei Jahren sehr gut bewertet, wurden aktuell noch einmal verbesserte Ergebnisse reflektiert. Eine höhere Zufriedenheit bescheinigten die Beschäftigten ihren Führungskräften in punkto Fairness, Offenheit, Verlässlichkeit und auch Freundlichkeit. Auch die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt der Beschäftigten selbst erhielten verbesserte Beurteilungen. Die positive Einstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drückt sich letztendlich auch in einer gesteigerten Identifikation mit dem Arbeitgeber aus. Die Kreisverwaltung Pinneberg gut darzustellen fiel 51,1 Prozent der an der Befragung teilnehmenden Beschäftigten leicht; vor drei Jahren waren es noch 43,0 Prozent.


20150618 Gruppenbild
20150618 Siedenhans und Stolz

Neben körperlichen Beanspruchungen durch langes Sitzen oder Stehen stellen heutzutage Zeitdruck, Überforderung, mangelnde Kommunikation oder sozialer Stress die Gesundheitsrisiken der Beschäftigten dar.

„Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit sind aber ganz wichtige Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfordert umfassende gesundheitsfördernde Strategien. Sich intensiv um die Gesundheit der Beschäftigten zu kümmern, macht Firmen und Unternehmen zugleich attraktiv für die eigenen und auch für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt BARMER GEK Geschäftsführer Werner Siedenhans. Um Beschäftigte und Unternehmen fit zu halten, unterstütze die BARMER GEK mit ihrem Know-how gern dabei, mit passgenauen Maßnahmen und Angeboten einen wichtigen Beitrag für gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu leisten.

Gemeinsam mit der Kreisverwaltung Pinneberg hat die BARMER GEK in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Aktionen und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten durchgeführt. Dazu gehören Analysen des Krankenstandes, Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesundheitstage und Gesundheitswerkstätten, Seminare und Workshops sowie Gesundheitskurse. „Bis zu 70 Prozent der Befragungsteilnehmer und -teilnehmerinnen gaben an, dass sich ihre Erwartungen an die Gesundheitsangebote voll und ganz erfüllt haben oder die Angebote wiederholt werden sollten. Am Häufigsten werden künftig weitere Maßnahmen zu Entspannung und Stressreduktion, zur gesunden Ernährung und gegen Bewegungsmangel gewünscht“, so Siedenhans.

Mit der Überreichung eines Zertifikates an Landrat Oliver Stolz durch Werner Siedenhans ist die systematische Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements mit Unterstützung der Barmer GEK nun erfolgreich abgeschlossen.

„Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Kreisverwaltung Pinneberg ist es, nicht nur, mittel- und langfristig die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten zu fördern, erhalten und zu sichern. Die Arbeitsbewältigungsfähigkeit wird verbessert, wenn man Gesundheit fördert, d.h. eine gute Arbeitsbewältigungsfähigkeit kann es ohne Gesundheit nicht geben“ führen Carola Newiger und Fabian Maniezki von der Stabsstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz der Kreisverwaltung aus.

„In diesem Jahr haben wir den Fokus auf das Schwerpunktthema Stress- & Suchtprävention gelegt. Denn im Arbeitsalltag sind viele Beschäftigte oft mit einer Vielzahl von Stresssituationen und Suchterkrankungen konfrontiert. Sei es, weil Sie selbst durch zu viel Stress gefährdet sind, weil Sie mit Süchtigen zusammenarbeiten oder sogar selbst suchtkrank sind.

Und wir wollen mit möglichst vielfältigen Aktivitäten in einer Aktionswoche auf Belastungen aufmerksam machen, informieren und auch konkrete Unterstützung anbieten.

Neben gesundheitsfördernder Arbeitsgestaltung sind solche verhaltenspräventiven Gesundheitsangebote ideal, um die Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu unterstützen. Gesundheitsfördernde Maßnahmen bieten wir aber nicht nur den Beschäftigten der Kreisverwaltung an“ fährt Carola Newiger fort.

„Ich freue mich sehr, dass die Kreisverwaltung und die Volkshochschulen auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den anderen Kommunalverwaltungen des Kreises geeignete Hilfen und Präventionsangebote anbieten können, damit krankhafte Stressfaktoren und Suchtgefährdungen aller Art frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können“ führt Karen Wurr, Leiterin der Elmshorner Volkshochschule aus.

„Darüber hinaus ist der beste Garant für ein gesundes und erfolgreiches Handeln, Gesundheit als Gemeinschaftsaufgabe zu etablieren, für die sich alle Beschäftigten verantwortlich fühlen“ so Karen Wurr weiter.

Dies geschah vergangene Woche (5.6 - 19.6.) im Kreishaus, aber auch auswärts: Durch verschiedene Vorträge, Aktionen, Veranstaltungen und Workshops wurden - zeitlich von einer Stunde bis hin zu Tagesveranstaltungen - den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Kreishaus und den anderen Kommunalverwaltungen viele Gelegenheiten geboten, sich aktiv über den Umgang mit Sucht und Stress zu informieren und vielfältige Möglichkeiten der Stress- und Suchtvermeidung sowie der Gesundheitsvorsorge kennenzulernen. So bestand z.B. am Donnerstag, einem der beiden großen Aktionstage, z.B. die Möglichkeit im Fahrsimulator der Kreisverkehrswacht „betrunken“ Auto zu fahren oder sich zeigen zu lassen, dass auch alkoholfreie Cocktails sehr gut schmecken können. Aber es gab auch ernstere Töne, so hielten ehemalige Suchtkranke z.T. sehr emotionale Vorträge vor interessierten Zuhörern über Ihren Weg in die Sucht und wie man es schafft, davon wieder loszukommen.

Informationen rund um die Betriebliche Gesundheitsförderung und die Angebote der BARMER GEK erhalten Interessierte unter der kostenfreien Rufnummer 0800 3320 6086 6650 oder unter www.firmenangebote.barmer-gek.de.

 
Bildinformation: Bild 1: Es freuen sich über die abgeschlossene Einführung des betrieblichen Gesundheitsmanagement im Kreishaus und über die gelungene Aktionswoche zur „Stress- und Suchtprävention“: (v.l.n.r.) Maike Bünning und Karen Wurr, VHS Elmshorn; Fabian Maniezki und Carola Newiger, Stabstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz des Kreises; Werner Siedenhans, Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK
Bild 2: BARMER GEK Geschäftsführer Werner Siedenhans (links) überreicht Landrat Oliver Stolz am 18.06.2015 das Teilnahmezertifikat für besonders Engagement in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Pressemitteilung vom 19.06.2015


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