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Kreis stellt zusätzlich 16 Ausbildungsplätze bereit


Ausbildungsoffensive 2003

Am Mittwoch, 02. Juli 2003 hat der Hauptausschuss des Kreises Pinneberg beschlossen, sich der Ausbildungspatzoffensive des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein anzuschließen. Ziel des Kreises Pinneberg ist es, Ausbildungsplätze insbesondere für Hauptschulabgänger zu schaffen, die bisher noch ohne Berufsausbildung sind. Der Kreis will mit gutem Beispiel vorangehen und andere Firmen durch diese Initiative ermuntern, ebenfalls weitere Ausbildungsplätze zu schaffen oder erstmalig auszubilden.

Mit dieser Zielsetzung hat der Hauptausschuss fraktionsübergreifend beschlossen, zusätzlich zu den bereits bestehenden Ausbildungsplätzen bei der Kreisverwaltung weitere 15 Ausbildungsplätze bei den Kliniken des Kreises Pinneberg ab 01.11.2003 für die einjährige Ausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/in (KPH) einzurichten. Dr Rainer Sempell (CDU), Vorsitzender des Hauptausschusses zeigte sich erfreut über die einstimmig gefasst Initiative: "Trotz seiner desolaten Haushaltslage wird der Kreis als einer der größten Arbeitgeber im Kreisgebiet seiner Verantwortung gerecht, jungen Menschen einen Einstieg in Ausbildung und damit in das Berufsleben zu eröffnen", so Dr. Sempell. "Ohne die Initiative des Kreises könnte der nun geplante Krankenpflegehelfer-Kurs nicht durchgeführt werden. Das Arbeitsamt, das bisher die Finanzierung dieser Kurse übernommen hat, stellt ab sofort keine Mittel mehr zur Verfügung. Außerdem besteht in 2003 letztmalig die Möglichkeit, diesen Kurs durchzuführen, da im neuen Krankenpflegegesetz ab 2004 diese Ausbildung nicht mehr vorgesehen ist", erläutert Dr. Sempell weiter. Der Kreis stellt für die KPH-Ausbildung insgesamt zusätzlich 237.700 Euro zur Verfügung.

Eine ursprünglich vorgesehene Erweiterung der Ausbildungsplätze in der Kreisverwaltung stellte sich als nicht geeignet heraus. "Die Teilnehmer/innen der KPH-Kurse haben eine gute Chance, nach ihrer Ausbildung Arbeitsplätze in den Krankenhäusern, im Pflegebereich oder sonstigen Pflegeeinrichtungen zu erhalten", erklärt Landrat Berend Harms.

"Im Gegensatz dazu erhalten zusätzlich ausgebildete Verwaltungsfachangestellte bei der Kreisverwaltung Pinneberg keine Garantie, übernommen zu werden, so dass wir selbst möglicherweise für die Arbeitslosigkeit ausbilden würden. Der Beschluss für eine Ausbildung im Krankenhausbereich wirkt dieser Gefahr entgegen", so Harms weiter.

Dennoch hat der Hauptausschuss auf Vorschlag der Verwaltung einen zusätzlichen Ausbildungsplatz in der Kreisverwaltung beschlossen. Die Kreisverwaltung wird ab 01. August 2003 einen Straßenwärter ausbilden, da in diesem Bereich ein tatsächlicher Bedarf vorhanden ist. Die Ausbildung dauert 3 Jahre, Voraussetzung ist ein Hauptschulabschluss und eine uneingeschränkt gute körperliche Konstitution. Zur Ausbildung gehört auch der Erwerb der Fahrerlaubnis Klasse CE, so dass Bewerber/innen möglichst das 16. Lebensjahr vollendet haben sollten. Interessierte können sich an die Ausbildungsleitung der Kreisverwaltung unter der Telefonnummer 04101/ 212-202 wenden. Eine Ausschreibung in den Tageszeitungen erfolgt in der kommenden Woche.

Die Ausbildung zur/ zum Krankenpflegehelfer beginnt am 01.11.2003 in der Krankenpflegeschule in Elmshorn, dauert ein Jahr und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Gesucht werden Hauptschulabgängerinnen und -abgänger ab vollendetem 17. Lebensjahr, die gute bis durchschnittliche schulische Leistungen aufweisen und gesundheitlich geeignet sind. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich direkt mit dem Leiter der Elmshorner Krankenpflegeschule, Manfred Stelzenberger unter der Telefonnummer 04121/ 798 241 in Verbindung setzen. Eine offizielle Ausschreibung der Krankenpflegeschule wird darüber hinaus in Kürze veröffentlicht.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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