Die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Kreises Pinneberg weist auf die Regelungen der EU-Tierschutztransportverordnung hin. Seit Anfang 2008 müssen auch Landwirte und professionelle Pferdehalter die Zulassung für Tiertransporte beantragen und ihre Sachkunde im Hinblick auf den Transport von Tieren nachweisen. Diese Regelung gilt bereits für gewerbliche Tiertransportunternehmen und Viehhändler.

Von der Zulassungspflicht und dem "Befähigungsnachweis" sind alle Personengruppen betroffen, die Wirbeltiere bei einer "wirtschaftlichen Tätigkeit" über eine Strecke von mehr als 65 Kilometern befördern wollen. Diese EU-Regelung geht daher über die bisherige nationale Tierschutztransportverordnung hinaus. Zum Beispiel wird auch die Landwirtschaft oder über die Hobbyhaltung hinausgehende Pferdehaltung als "wirtschaftliche Tätigkeit" angesehen. Reine Hobbyhalter sind von dieser Regelung allerdings nicht betroffen.

Die Abteilung Veterinär- und Lebensmittelaufsicht hat bereits mit Landwirten und Pferdehaltern erste Fortbildungen durchgeführt. Üblicherweise finden diese Schulungslehrgänge für den Transport beim DEULA-Bildungszentrum in Rendsburg statt. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage wurde den Betroffenen eine unbürokratische und günstige Lösung angeboten. Anlässlich eines Turniers des Clubs der Springreiter (CdS), in den Räumlichkeiten des Verbandes der Züchter des Holsteiner Pferdes und bei den Bezirksversammlungen des Kreisbauernverbandes in Haselau, Heede und Tangstedt haben etwa 350 Personen Informationen zum neuen Recht erhalten. Die Mitarbeiter des Kreises haben zudem die Nachweise zur "Transportbefähigung" gleich vor Ort durchgeführt.

Weitere Informationen erhalten betroffene Landwirte und Tierhalter bei der Kreisverwaltung Pinneberg, Abteilung Veterinär- und Lebensmittelaufsicht, Lindenstr. 11, 25421 Pinneberg, Telefon 04101-212-379, E-Mail: veterinaer.undlebensmittelaufsicht@kreis-pinneberg.de.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher